150 Jahre Wasserversorgung - Tag der offenen Tür in der Neuen Mühle

Große Sause bei der NSG! Und der Anlass? Kassel blickt auf 150 Jahre öffentliche Wasserversorgung zurück. Ein schöner Grund, mit der Familie zum Tag der offenen Tür bei den Kollegen der NSG vorbeizuschauen. Nur stellte das Wetter mit plötzlichen und heftigen Regenfällen ein dickes Fragezeichen in den Raum. Aber die ältere Tochter hat sich schließlich durchgesetzt. Denn als kleine Kulturbegeisterte wollte sie schon lange mal in das Museum in der Neuen Mühle. Also hieß es trotz des Wetters: Ab nach Kassel! Und das war nun eine wirklich gute Entscheidung.

Es gab viel zu entdecken

Denn wir waren alle überrascht von der Größe und Vielfalt des Veranstaltungsgeländes rund um die Neue Mühle. Was haben die Kollegen da ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher gezaubert! Zunächst ging es mit den Kindern zum Spaßprogramm, also Zirkuszelt und Mitmach-Zirkus: Diavolo, Jonglage mit Tellern und Bällen, Rollbrett – und das alles mit hervorragender Anleitung. Ein schöner Anfang mit viel Freude bei den Kindern und auch den Erwachsenen. Angenehmer Nebeneffekt: Man konnte sich mit den Kollegen und deren Kindern in lockerer Umgebung austauschen. Wann hat man schon mal so eine Gelegenheit?

Spannende Einblicke in die Aufgabenfelder

Draußen, im weitläufigen Ausstellungsbereich, kamen wir aus dem Staunen kaum raus: Info-Zelte und Fahrzeuge der Wasser- und Netzkollegen, aber auch viele weitere Stände und Infowagen zu allen Themen rund um die Technik. Vielen Besuchern wird da erst klar geworden sein, was für vielfältige Aufgaben die NSG eigentlich hat. Beindruckend auf jeden Fall! Der eigentliche Magnet dann aber war – der Donut-Stand. Die leckeren und frischen Mini-Donuts in Tüten haben nicht nur die Augen der eigenen Kinder leuchten lassen.

Technik zum Staunen und Anfassen

Frisch gestärkt ging es dann ins Museum. Das war ja schließlich einer der Gründe, dem Wetter zu trotzen und zum Tag der offenen Tür zu fahren. Klar, zunächst zog es die Kinder in den alten Pumpenraum mit seinen beeindruckend großen Maschinen. Dass man selbst das Öl noch riecht, macht den Besuch noch authentischer. Aber da gerade eine Führung lief, die wir nicht stören wollten, ging es direkt weiter in die Elektrizitäts-Ecke mit den vielen alten Zählern. Und den Bereich Telekommunikation. Und da hat das Museum gezeigt, was es kann: Technikgeschichte vermitteln. Ein Telefon der 90er-Jahre, mit Festteil, Tasten beziehungsweise Wählscheibe und einem Hörer, der mit einem Kabel verbunden ist! Ein Gerät, dessen Funktion sich nicht erschließt und das hunderte Jahre alt sein muss. Dass Mami mit so etwas Gespräche mit der Freundin geführt hat, und dass die maximale Kabellänge die Privatsphäre doch sehr eingeschränkt hat – fragende Gesichter…

Abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm

Nach dem Technikschock ging es anstrengend weiter – auf dem Fahrrad, mit dem eine Glühbirne zum Leuchten gebracht werden sollte. Und wurde. Das war nach guten zwei Stunden als Höhepunkt und Anlass zum Aufbruch gedacht. Doch die Kinder hatten das eigens für sie gedachte Programm im Eingangsbereich entdeckt. Also hieß es Schiffe bauen und zum Ende wurde noch ein Bild für Viyonet gemacht. Ein nachhaltiges Andenken an diesen wirklich tollen Tag der offenen Tür. Danke an alle Kolleginnen und Kollegen, die ein spannendes und unterhaltsames Programm auf die Beine gestellt haben. Und das mit dem Wetter – dafür konnte nun wirklich niemand etwas.

Timo Koschinski freut sich über den Gewinn eines hochwertigen Wassersprudlers, der beim Tag der offenen Tür verlost wurde: Timo Koschinski und Wasserchef Tobias Krohne bei der Gewinnübergabe in der Neuen Mühle.
von
Margarethe Heirich, MVF