Noch vor 50 Jahren waren digitale Prozesse ein Nischenthema, mit dem sich vornehmlich Forscher (und vermutlich auch einige Forscherinnen) beschäftigten. Heute ist die Digitalisierung in allen Lebensbereichen spürbar. Sie verändert die Art und Weise wie wir kommunizieren und zusammenarbeiten und beeinflusst das gesellschaftliche Miteinander, wirtschaftliche und politische Prozesse nachhaltig.
Vom technischen Begriff zum Sammelbegriff
Trotzdem – oder gerade deshalb – ist es schwierig, eine klare Begriffsdefinition zu finden. Ursprünglich war „Digitalisierung“ ein techniksprachlicher Fachbegriff, der laut Brockhaus für „die Umwandlung analoger Signale in digitale Daten, die mit einem Computer weiterverarbeitet werden können“ stand. Also beispielsweise das Scannen eines Dokuments, um es in digitaler Form zu archivieren.
Inzwischen fasst der Begriff sämtliche Veränderungen zusammen, die mit dem Einsatz digitaler Technologien verbunden sind. Längst werden Dokumente nicht mehr analog erstellt, um dann digitalisiert zu werden. Dokumente entstehen direkt am PC (oder Handy), werden über cloudbasierte Anwendungen (wie Teams) von mehreren Menschen bearbeitet und in finaler Version per E-Mail oder über Datenspeicher-Dienste (wie OneDrive) für Dritte zugänglich gemacht.