Bereits heute wird gut ein Viertel des Wärmebedarfs in Kassel durch die Fernwärme abgedeckt. Durch ein 179 Kilometer langes gedämmtes Rohrsystem wird thermische Energie aus Kasseler Kraftwerken in Privathaushalte und Firmen geleitet, die somit keine eigene Heizanlage benötigen. Da die zentrale Versorgung eine bessere CO2-Bilanz aufweist, sollen Haushalte und Firmen zum Umdenken bewegt werden. Auch die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Ereignisse sprechen klar für einen Fernwärmeausbau mit Blick auf die Versorgungssicherheit und bezahlbare Preise.
Fernwärme – vor Ort erzeugt, vor Ort verbraucht
Die Kasseler Fernwärme entsteht bei der gleichzeitigen Stromproduktion im Müllheizkraftwerk, im Fernwärmekraftwerk und im Kombiheizkraftwerk an der Dennhäuser Straße sowie im Biomassekraftwerk Mittelfeld.
Bislang wird der Großteil der Kasseler Gebäude mit Gas versorgt. 63 Prozent des stadtweiten Wärmebedarfs wird so erzeugt – nur in den dicht besiedelten Stadtteilen Mitte und Vorderer Westen spielt Fernwärme eine größere Rolle. Ölheizungen machen in Kassel nur acht Prozent aus.
Das Interesse wächst, das Fernwärmenetz ebenfalls
Nun ist es durch die Erschließung zweier weiterer dicht bewohnter Gebiete gelungen, den Anteil an zukünftig fernwärmeversorgten Bürgern und kommunalen Einrichtungen zu erhöhen. Im August 2021 wurde für den möglichen Ausbau der Fernwärme auf dem Mattenberg und dem Lindenberg die finale Kalkulation nach Ermittlung der Ausbaukosten durch die EWG erstellt.
In den aktuellen Verträgen sind auf dem Lindenberg 300 Haushalte berücksichtigt, auf dem Mattenberg bereits 220 Gebäude mit rund 1.100 Haushalten, weiteres Potential ist vorhanden und wird nach und nach erschlossen. Unser Leistungsangebot beinhaltet die Herstellung der Versorgungsleitung und jeweils der Hausanschlüsse und Lieferung der Übergabestationen.
