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Abbiegeassistenzsystem: Vier KVG-Busse ausgestattet – weitere folgen

Sicherheitstechnik als Unfallprävention

Kassel, 23. September 2019. Die KVG hat vier Busse ihrer Flotte mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet. In den kommenden Wochen folgen sechs weitere. Grundsätzlich wird die KVG alle neuen Busse mit diesen Sicherheitssystemen versehen. „Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Präventionsmaßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Inzwischen sind die Systems so weiter entwickelt, dass sich ein möglichst flächendeckender Einsatz empfiehlt. Zudem rechnen wir in den kommenden Jahren mit einer deutlichen Zunahme von Radfahrern im Straßenverkehr. Auch könnte die Zahl der Nutzer von E-Tretrollern und anderen Mobilitätsformen steigen“, erläutert KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert zum Hintergrund der Investition.

Das bei der KVG verwendete Abbiegeassistenzsystem „Turn-Assist“ der bayerischen Axion AG besteht aus einer Kamera, die den toten Winkel an einem Bus überwacht und einem Monitor am Armaturenbrett der Fahrerkabine. Ein Algorithmus ermittelt ab einer Geschwindigkeit von unter 30 km/h, ob sich im in diesem Bereich ein Objekt dem Bus nähert oder entfernt. Sobald zum Beispiel ein Radfahrer oder Fußgänger diesem Umkreis zu nahe kommt, wechselt die Farbe des Bildschirmrahmens von Grün auf Rot. Betätigt der Busfahrer dann den Blinker, ertönt ein Warnsignal, das zum erneuten Blick in den Rückspiegel mahnt.

Das Bundes-Verkehrsministerium bezuschusst die Ausstattung der KVG-Busse mit bis zu 80 Prozent der Kosten oder maximal 1.500 Euro pro Fahrzeug. Die verbleibenden Kosten trägt die KVG.

Die Busse der KVG legen in ihrem Liniennetz jährlich mehr als drei Millionen km zurück. Mit den ersten zehn mit dem Abbiegeassistenzsystem ausgestatteten Busse will die KVG umfangreiche Erfahrungen mit dem System sammeln, um anschließend ihre gesamte Flotte Schritt für Schritt umzurüsten.