1. Wie funktioniert ein Lichtwellenleiter?
Anders als bei Kupferleitungen werden über Glasfaserverbindungen die Daten nicht elektrisch mittels Stroms, sondern mit einem Lichtimpuls übertragen. Die Lichtsignale können über weite Strecken mit Lichtgeschwindigkeit und einer großen Datenkapazität gesendet werden. Ein Glasfaserkabel besteht aus vielen Glasfasern, die aus Quarzglas bestehen und einen Lichtwellenleiter bilden.
2. Wieso lohnt sich ein Netzanschluss?
Jeder Haushalt muss für sich entscheiden, ob ein Anschluss an das Netz notwendig ist. Wer Online-Shopping, Online-Banking, Serien-, Film- und Musikstreaming-Dienste nutzt, braucht vor allem eins: genug Bandbreite. Mit Glasfaser sind Bandbreiten von 1000 Megabit pro Sekunde möglich. Damit ist sie leistungsfähiger als ein Kabel- oder DSL-Anschluss. Zum Vergleich: der alte Internetstandard DSL lieferte maximal 16 Megabit pro Sekunde. Thilo Höllen, Leiter der Breitbandkooperationen bei der Telekom, verwies zudem darauf, dass das bestehende alte Leitungsnetz nicht ewig zur Verfügung stehen werde. Es werde der Tag kommen, an dem die alte Technologie abgeschaltet werde.
3. Wann beginnt der Vertrieb für die Glasfaser?
Ende des Jahres soll mit der Vermarktung in den ersten Stadtteilen begonnen werden. Die betroffenen Anlieger werden dann angesprochen. Ab 2024 sollen die ersten neuen Anschlüsse nutzbar sein.
4. Ist aufgrund des großen Projektes mit vielen Baustellen zu rechnen?
Es wird sicher viele Baustellen geben. Allerdings werden diese keine großen Auswirkungen auf den Verkehr haben. Nach Angaben der NSG werden die Glasfaserleitungen in der Regel unter den Gehwegen in einer Tiefe von 60 Zentimetern verlegt. Der Eingriff sei überschaubar.