Die weiteren gut 370 Bus- und Straßenbahnhaltestellen der KVG sind bis auf wenige Ausnahmen bereits mit energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet. Die Haltestelle Gobietstraße aber ist die erste, die mit der Kraft der Sonne beleuchtet wird. Sie wurde ausgewählt, weil diese Straße nicht beleuchtet ist und kein Anschluss an das Stromnetz möglich ist. Deshalb hat die KVG zusammen mit der NSG nach einer alternativen Lösung gesucht, die für die Fahrgäste Sicherheit und Komfort bietet, zugleich nachhaltig ist und ohne hohen Aufwand hergestellt werden kann.

Die zwei Beleuchtungsmaste aus schwarzem Stahl an jeder Seite der Haltestelle sind mit je acht PV-Panel mit einer Leistung von insgesamt 300 Wp ausgestattet. Darüber hinaus verfügen sie über einen Akku, der die Sonnenenergie speichert und auch bei bewölktem Himmel lädt.

Damit die Energie in dem Akku möglichst lange hält, sind die autarken Solarleuchten auf eine Leistung von zehn Prozent gedimmt. Sobald sich aber eine Person nähert, sorgt ein Bewegungsmelder für die volle Kapazität. Dadurch sinkt der Strombedarf auf ein Minimum und die Ausleuchtung der Haltestelle ist nach Angaben des Herstellers auch für mehrere Tage ohne direkte Sonneneinstrahlung gewährleistet. Bis zur Installation des Solarpanelsystems war an der Haltestelle keinerlei Beleuchtung vorhanden.

Sollte sich diese Premiere als dauerhaft geeignete Lösung erweisen, werden KVG und NSG weitere Haltestellenbeleuchtungen mit Solarpanel ausstatten, wenn dort kein Anschluss an die Straßenbeleuchtung möglich oder nur unter unverhältnismäßig hohem Aufwand zu realisieren wäre.