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KVG begrüßt Ergebnisse der Charité-Studie:

Infektionsgefahr im ÖPNV nicht höher als im Individualverkehr

Kassel, 10. Mai 2021. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat am heutigen Montag, 10. Mai, in einer Pressemitteilung Ergebnisse einer Studie der Charité Research Organisation (CRO) vorgelegt. Diese erste wissenschaftliche Untersuchung unter Realbedingungen stützt frühere nationale und internationale Untersuchungsergebnisse, wonach bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel keine erhöhte Infektionsgefahr besteht. Voraussetzung ist freilich: Abstand halten, Maske tragen, Durchlüften der Fahrzeuge, und hinzu kommt die vergleichsweise geringe Auslastung der Fahrzeuge.

Mit diesen positiven Ergebnissen der Charité war zu rechnen. Die KVG freut sich aber sehr, dass sie auf jetzt auch auf wissenschaftlicher Grundlage, unter Real- statt unter Laborbedingungen oder auf Basis statistischer Berechnungen, bestätigen, dass Fahrgäste beruhigt Bus oder Bahn nutzen können, und dass die KVG, wie andere ÖPNV-Unternehmen, schon seit Beginn der Pandemie wirksame Schutzkonzepte umsetzen.

Diese sind, abgesehen von der Pflicht der Fahrgäste, in Bussen und Bahnen sowie Haltestellen eine FFP2-Schutzmaske zu tragen:

  • Durch die dichten Takte und die kurzen Haltestellenabstände in der Stadt Kassel sind die Fahrtzeiten in der Regel sehr kurz. Um für eine zusätzliche regelmäßige Durchlüftung zu sorgen, werden in den Haltestellen alle Fahrzeugtüren geöffnet. Darüber hinaus versorgen Klimaanlagen das Fahrzeuginnere regelmäßig mit Frischluft.
  • Reinigungen in Endhaltestellen, ergänzend zu den regulären Reinigungsintervallen.
  • Einbau von Fahrertrennscheiben, die nicht nur den Fahrer, sondern auch den Fahrgast vor Aerosolen schützt, in den Bussen der KVG. In allen Bahnen der KVG ist das Fahrpersonal durch eine Kabine oder Trennscheibe wie in den Bussen geschützt.

Zudem bieten sich gerade in Kassel für Fahrgäste Alternativen: Ist ein Bus oder Bahn zu stark besetzt, kann der Kunde nach einem kurzen Fußweg an einer anderen Haltestelle eine andere Linie nutzen, zumal in der Stadt auch vom NVV beauftragte Busunternehmen sowie RegioTrams verkehren.

Dennoch hat die Pandemie gravierende Auswirkungen auch auf uns. Die Anzahl der Fahrgäste hat sich erheblich verringert.

Im Jahr 2019 waren mehr als 48 Millionen Fahrgäste in den Bussen und Bahnen der KVG, dem größten nordhessischen ÖPNV-Dienstleister, unterwegs. Die geringste Nachfrage verzeichneten die KVG im 1. Lockdown 2020 mit rund 30 Prozent der Fahrgäste im Vergleich zum Vorjahresniveau. Im Herbst 2020 lag die Nachfrage an Schultagen bei etwa 80 Prozent, um im Winter zeitweise wieder auf etwa 30 Prozent zu sinken. In der ersten Aprilhälfte 2021 waren nach ersten Auswertungen die Busse und Bahnen auf den 24 KVG-Linien im Mittel zu etwa 55 Prozent besetzt.

Obwohl so viel weniger Fahrgäste unterwegs sind, stellt die KVG weiter ihr 100 Prozent-Angebot zur Verfügung und ist täglich mit bis zu 165 Bussen und Bahnen in Kassel und näherer Umgebung unterwegs.