KVV Geschäftsbericht 2024

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Geschäftsbericht 2024

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2 Über uns Die KVV-Gruppe versteht sich als umfassende kommunale Anbieterin von Infrastruktur und Dienstleistungen für die Stadt Kassel und das Umland. Sie stärkt mit rund 2.000 Arbeits plätzen sowie der Beauftragung von regionalen Firmen den Wirtschaftsstandort Kassel. Sie ist in den Bereichen Verkehr, Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Telekommunikation tätig und verbindet dies mit engagiertem Klimaschutz und nachhaltigem Wirtschaften. Die KVV-Gruppe trägt erheblich dazu bei, dass ein großer Teil der Energieerzeu- gung in der Region stattfindet. Hierzu betreibt sie mit ihren Tochterfirmen diverse Erzeugungsanlagen mit den Brennstoffen Müll, Altholz, Klärschlamm, Erdgas und Kohle in Kraftwärmekopplung sowie die Energieerzeugung in selbst projektierten Wind- und Photovoltaik-Anlagen. Die Organisations- und Konzernstruktur der KVV items 22 % RegioTram Gesellschaft 50 % Regionalbahn Kassel 50 % KVV items treuhand GmbH 100 % 9 3 , 5 % KVV Neo 100 % KVV 100 % KVG 6,5 % Stadt Kassel Kasseler Entsorgungs- Gesellschaft 50 % 10 0 % Netcom Kassel 2 , 5 % 97,5 % Müllheiz- kraftwerk Kassel Niestetal Netz 99 % Städtische Werke intelligent messen 100 % Thüga , 9 % 4 Städtische Werke Netz + Service Städtische Werke 1 0 0 % 2 7 5 , 1 % 94,9 % STW Eco GmbH 100 % 1 % , 5 Städtische Werke Energie + Wärme

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3 Inhalt 4 Vorstand und Geschäftsführung 6 Vorwort des Vorstands Carsten Harkner 9 Konzernlagebericht 24 Konzernbilanz 26 Konzerngewinn- und Verlustrechnung 28 Konzernanhang 46 Anlage 1 zum Konzernanhang: Entwicklung des Anlagevermögens 2024 48 Anlage 2 zum Konzernanhang: Organe der Gesellschaft 50 Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2024 52 Kapitalflussrechnung 54 Bericht des Aufsichtsrates

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4 KVV Geschäftsbericht 2024 Vorstand und Geschäftsführung (Stand: 31. Dezember 2024) Dipl.-Kfm. Carsten Harkner (seit 1. Juli 2024) Dr. Michael Maxelon (bis 31. März 2024) Stefan Grützmacher (1. April bis 30. Juni 2024) • Geschäftsführung Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH • Vorstandsvorsitzender Städtische Werke AG • Vorstandsvorsitzender Kasseler Verkehrs- Gesellschaft AG • Vorsitzender der Geschäftsführung Städtische Energie + Wärme GmbH Dr. Olaf Hornfeck • Vorstand Städtische Werke AG • Vorstand Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG

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Vorstand und Geschäftsführung 5 Andreas Kreher • Geschäftsführung Städtische Werke Netz + Service GmbH Eike Weldner • Geschäftsführung Städtische Werke Netz + Service GmbH Dr. Gudrun Stieglitz • Geschäftsführung Städtische Werke Energie + Wärme GmbH • Geschäftsführung Müllheizkraftwerk Kassel GmbH Dr. Mark Eppe • Geschäftsführung Müllheizkraftwerk Kassel GmbH

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6 KVV Geschäftsbericht 2024 Die nachhaltige Transformation unserer Infrastruktur Sehr geehrte Damen und Herren, die Versorgungssicherheit und Mobilität in unserer Region stehen vor einem tiefgreifenden Wandel – und wir gestal- ten ihn aktiv mit. Das vergangene Jahr war geprägt von mutigen Entscheidungen, strategischen Weichenstellun- gen und einem klaren Ziel: die nachhaltige Transforma- tion unserer Infrastruktur. Energiewendefond aufzulegen, um langfristig auch private Kapitalgeber und Investoren für die Herkules- aufgabe der Transformation zu gewinnen, ist dabei ein wichtiger Baustein, um den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 wirtschaftlich tragfähig zu gestalten. Mit dem Transformationsplan zur Wärmeerzeugung haben wir die Fernwärme als zentralen Bestandteil der kommunalen Wärmeplanung verankert. Die Bürgerver- sammlung im November 2024 hat gezeigt: Bevölkerung und Wirtschaft sind bereit, auf eine klimaschonende, lokal erzeugte und sichere Wärmeversorgung zu setzen. Besonders stolz sind wir auf den erfolgreichen Einstieg in den Kohleausstieg – aus eigener Kraft, trotz knapper externer und interner Ressourcen. Wir sind auf der Ziel- geraden, denn im Jahr 2026 werden wir den Ausstieg voll- ziehen und beweisen damit: Klimaschutz ist machbar, wenn man ihn entschlossen anpackt. Der Fokus lag und liegt auf dem weiteren Ausbau der Fern- wärme. Denn diese ist nicht nur politisch gewollt, sondern auch notwendig für den Umbau der Wärmeversorgung und den Klimaschutz. Mit der Einführung eines neuen Preis- systems im Jahr 2025 werden wir nicht nur eine rechtliche Vorgabe erfüllen, sondern das Preissystem an die tatsäch- lichen Kostenstrukturen anpassen. In der Vergangenheit wurden rund 70 Prozent der Kosten über den Arbeitspreis abgebildet – dieser Anteil entspricht jedoch nicht mehr den realen Verhältnissen. Denn mit der Dekarbonisierung und dem Ausbau der Netzinfrastruktur verschieben sich die Kosten hin zu fixen, verbrauchsunabhängigen Kosten. Gleichzeitig fordern die aktuellen Rahmenbedingungen ein Umdenken in der Energieversorgung. Wirtschaftlich- keit, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit müssen neu austariert werden – eine Erkenntnis, die auch die Politik der Bundesregierung prägt. Der Vorschlag, einen Im Bereich Digitalisierung haben wir sichtbare Zeichen gesetzt: Der Glasfaserausbau in Kassel und Vellmar schreitet planmäßig voran, und nicht nur einmal konnten wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden „Lichtfeste“ feiern. Der Glasfaserausbau ist eines der Zukunftsprojekte für den Wirtschaftsstandort Nord- hessen, getragen von starker Kooperation mit der Wohnungswirtschaft. Im Verkehrsbereich ziehen wir nach einem Jahr E-Bus- Betrieb ein durchweg positives Fazit – auch wenn die Kosten für Fahrzeuge und Infrastruktur hoch sind. Die 22 neuen Trams, die ab 2027 in Betrieb gehen und nach und nach ältere Fahrzeuge unserer Flotte ersetzen, finan- zieren wir aus eigener Kraft. Mit dem neuen Verkehrs- vorstand und dem Ausbau unserer Geschäftsfelder als integrierter Mobilitätsanbieter – von Parkhäusern bis E-Ladeinfrastruktur – stärken wir unsere Position als Ver- kehrs-Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger Kassels. Ein besonderes Highlight war für mich die Eröffnung unseres neuen Ausbildungszentrums – der Talent- akademie Versorgung und Verkehr, kurz TAVV, im August 2024. Modern eingerichtet, durch und durch praktisch, flexibel und multifunktional präsentiert sich das neue Zentrum und hat rund ein Jahr nach seiner Eröffnung alle Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Unsere Inves- tition in die Zukunft unserer Fachkräfte und in moderne Rahmen bedingungen für eine praxisnahe und zukunfts- orientierte Ausbildung hat sich gelohnt und ist ein starkes Signal für die Nachwuchsförderung und die Attraktivität unserer kommunalen Unternehmens-Gruppe.

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Vorwort 7 Wir danken allen Partnern, Mitarbeitenden und der Stadt Kassel für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Gemein- sam bringen wir Versorgung und Mobilität in eine nach- haltige Zukunft – wirtschaftlich, ökologisch und sozial ver- antwortungsvoll. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel gestalten wir die Energie-, Wärme- und Mobilitäts- wende für Kassel, seine Bürgerinnen und Bürger. Dafür gehen wir jeden Tag gern die „Extrameile“, denn es ist unser Selbstverständnis: „In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel gestalten wir die Energie-, Wärme- und Mobilitäts- wende für Kassel, seine Bürgerinnen und Bürger.“ #WirHaltenKasselAmLaufen. Carsten Harkner, Geschäftsführer Ihr Dipl.-Kfm. Carsten Harkner

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8 KVV Geschäftsbericht 2024 Lagebericht & Jahresabschluss des Konzerns Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH

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Lagebericht 9 Konzernlagebericht Die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) ist die Mutter- gesellschaft der KVV-Gruppe. 1. Grundlagen des Unternehmens 1.1 Geschäftsmodell, organisatorische und rechtliche Struktur Die KVV-Gruppe mit ihren Tochtergesellschaften versteht sich als umfassender kommunaler Anbieter von Infra- struktur und Dienstleistungen für die Stadt Kassel und stärkt mit rund 2.000 Arbeitsplätzen sowie der Beauftra- gung von regionalen Firmen den Wirtschaftsstandort Kassel. Sie ist in den Bereichen Verkehr, Energie, Wasser, und Telekommunikation tätig. Der KVV-Konzern trägt erheblich dazu bei, dass ein großer Teil der Energieerzeu- gung in der Region stattfindet. Hierzu betreibt sie mit ihren Tochterfirmen diverse Erzeugungsanlagen in Kraft- wärmekopplung. Die KVV bildet den Rahmen, in dem sowohl die zentralen Dienstleistungen und eine einheitliche Manage- mentstrategie koordiniert als auch unternehmensüber- greifende Entwicklungsstrategien aufeinander abge- stimmt werden. Die Verkehrslandschaft im Konzern besteht aus der KVG sowie der Beteiligung der KVG an der Regionalbahn Kassel GmbH (RBK) und der RegioTram Gesellschaft mbH (RTG). Die Verkehrsverbund- und Fördergesellschaft Nordhessen mbH (NVV) als regionale Aufgabenträger- gesellschaft ist Besteller des regionalen Bus- und Schienenverkehrs. In der STW und deren Tochtergesellschaften sind neben dem klassischen Energievertrieb die regenerative Energie- erzeugung (z. B. Wind) und der Betrieb der Kasseler Schwimmbäder angesiedelt. Die 100 %-ige STW-Tochter Städtische Werke Netz + Service GmbH (NSG) betreibt das Strom- und Gasnetz der Stadt und einiger angrenzender Umlandgemeinden, sowie im Auftrag des städtischen Eigenbetriebs KASSELWASSER das Wasserleitungsnetz in Kassel und der Nachbarstadt Vellmar einschließlich aller Gewinnungsanlagen. Weiterhin sollen die Städte Kassel und Vellmar mit Glasfaser eigenwirtschaftlich erschlossen werden. Hierzu wurde im Jahr 2023 ein Kooperationsver- trag mit der Deutsche Telekom geschlossen, um den Glas- faserausbau voranzutreiben. Das Tochterunternehmen EWG, an dem die KVV zu 5,1 % und die STW zu 94,9 % beteiligt sind, ist für die Erzeugung von Strom und Fernwärme sowie das Fern- wärmenetz verantwortlich. Die EWG erzeugt an mehreren Standorten im Kasseler Stadtgebiet Strom und Fern- wärme und ist Eigentümerin des Fernwärmenetzes. Am Standort Dennhäuser Straße betreibt die EWG das Fernwärmekraftwerk Kassel (FKK) sowie das Kombi- Heizkraftwerk (HKW). Die MHKW, an der die KVV mit einem Anteil von 97,5 % beteiligt ist, verwertet seit dem Jahr 1968 Abfälle auf thermischem Weg und erzeugt dabei Strom und Fern- wärme. Vor allem kommunale Kunden nutzen das Ange- bot der MHKW. Der Großteil der angelieferten Abfallmen- gen stammt von den Stadtreinigern Kassel und aus den Landkreisen Schwalm-Eder und Marburg-Biedenkopf. Die NCK erbringt mittels eigener und fremder Netze Dienstleistungen in der Telekommunikation. Das Geschäftsmodell beinhaltet sowohl die Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen an Endkunden als auch den reinen Aufbau und Betrieb von Netzen – in Kassel und in der Region Nordhessen.

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10 KVV Geschäftsbericht 2024 Am 26. Juni 2024 hat die KVV mit wirtschaftlicher Rück- wirkung zum 1. Januar 2024 Geschäftsanteile der NCK von der EAM Beteiligungen GmbH (EAMB), vollständig zurück erworben. Seitdem hält die KVV 100 % der Anteile an der NCK. Für die Energiedienstleistungen im Zusammenhang mit zukünftigen städtischen Bau- und Sanierungsmaß- nahmen wurde die Neo als 100 %-ige Tochtergesellschaft der KVV gegründet. Der Gesellschaftszweck ist vor allem die Erbringung von Energiedienstleistungen für die Stadt Kassel und deren Beteiligungen. Das Stammkapital der KVV ist zu 100 % im Besitz der Stadt Kassel. 1.2 Geschäftsleitung Mit Wirkung zum Ablauf des 31. März 2024 schied der langjährige Geschäftsführer Dr. Michael Maxelon aus der Geschäftsleitung des KVV-Konzerns aus. Herr Carsten Harkner folgte Herrn Dr. Maxelon in dieser organ- schaftlichen Funktion zum 1. Juli 2024. In der Zeit vom 1. April 2024 bis zum 30. Juni 2024 war Herr Stefan Grütz- macher interimsweise Geschäftsführer des KVV-Konzerns. 1.3 Ziele und Strategien Seit Anfang 2023 setzt die KVV-Gruppe ihr Strategie- und Wachstumsprogramm „Horizont“ um. Der Schwerpunkt dieses Programms liegt darauf, die KVV und ihre Tochter- unternehmen strategisch auf Geschäftsfelder auszurich- ten, die zugleich die Zielsetzungen des Klimaschutzes unterstützen, profitables Wachstum ermöglichen und die Versorgungssicherheit gewährleisten (z. B. Erneuerbare Erzeugungsanlagen, Fernwärme oder das Angebot von Energiedienstleistungen). Dabei verfolgt die KVV-Gruppe ausdrücklich den Anspruch, durch die Transformation ihrer Geschäftsfelder einen entscheidenden Beitrag zur Energie-, Wärme- und Mobilitätswende und zur Reduzie- rung der Treibhausgasemissionen in Kassel zu leisten. Parallel dazu werden im Rahmen der Transformation die bereits in den letzten Jahren stark forcierten Veränderun- gen in Richtung Digitalisierung, moderne Arbeitswelten, Kulturwandel sowie in der Personalentwicklung vorange- trieben. Diese Maßnahmen dienen auch der Positionie- rung als attraktiver Arbeitgeber in Stadt und Region Kassel, um auf diesem Weg dem allgemeinen Fachkräfte- mangel entgegenzuwirken. Die KVV-Gruppe hat im Rahmen ihrer Klimabilanzie- rung im Jahr 2024 ihren ganzheitlichen Ansatz fortge- führt und erste Zielambitionen und Maßnahmen (weiter-) entwickelt, um die Treibhausgasemissionen der KVV- Gruppe nachhaltig zu reduzieren. Für das Jahr 2025 ist die weitere Maßnahmenhinterlegung der Zielambitionen zur CO2-Reduktion der KVV-Gruppe vorgesehen. Eine wesentli- che Herausforderung ist dabei, wirtschaftliche und Klima- schutzziele gleichermaßen in Einklang zu bringen. Die KVV-Gruppe ist darüber hinaus weiterhin im Klimaschutzrat der Stadt Kassel und seinen Themen- werkstätten vertreten, um hier den Austausch mit den Vertretern der Stadtgesellschaft und der -verwaltung fortzuführen. Insbesondere zu den Themen Mobilitäts- und Energie- bzw. Wärmewende bestehen weiterhin wichtige Anknüpfungspunkte zur Diskussion und zum intensiven Austausch. 1.4 Steuerungssystem und Leistungsindikatoren Die Basis für die Unternehmenssteuerung innerhalb der KVV stellt die Steuerungsgröße „Eigenergebnis KVV“ dar. Dieses setzt sich zusammen aus dem Jahresergebnis, bereinigt um die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und die Aufwendungen aus Verlustübernahmen. Mittels eines zuverlässigen und konsistenten Steuerungssystems, welches sich aus strategischer Planung, Mittelfrist- planung, regelmäßigen Jahreshochrechnungen und dem permanenten Controlling der Zielerreichung zusammen- setzt, werden frühzeitig Hinweise auf die künftige Geschäftsentwicklung ermittelt und analysiert. Aus den vielfältigen Änderungen im Verkehrs- und Energie- sektor erhöhen sich die Anforderungen an die Controllingsysteme. Die bereits in den vergangenen Jahren eingeleiteten Anpassungen innerhalb der Controllingsysteme werden kontinuierlich verfeinert und aufeinander abgestimmt.

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Lagebericht 11 Der Hessische Landtag beschloss im Jahr 2018 das Mobili- tätsfördergesetz (MobFöG). Dieses regelt die Förderfähig- keit von Grunderneuerungen im Bereich der Infrastruktur, sodass seit dem Jahr 2019 auch Ersatzinvestitionen förderfähig sind. Mit der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von Maßnahmen nach dem MobFöG aus dem Jahr 2021 wurde die Förderung weiterer Bestandteile der Infrastruktur möglich. Zudem wurde auch auf Bundes- ebene eine Aufstockung der Mittel aus dem Gemeinde- verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) beschlossen und ab dem Jahr 2020 um die Grunderneuerung kommunaler Schieneninfrastrukturen erweitert. Bereich Energie Die Energiemärkte konsolidierten sich im Jahr 2024 weiter und lagen wieder näher an historisch bekannten Werten. Die Strompreise lagen im Berichtsjahr um 90 EUR/MWh. Wesentlicher Treiber für die gesunkenen Strompreise waren die geringer werdenden Marktunsicherheiten, ins- besondere vor einer Gasmangellage. Durch die hohen Füll- stände der Gasspeicher erhöhte sich die Sicherheit am Markt, was auch Wirkung auf den Strommarkt entfaltete. Zudem nahm die Verfügbarkeit der französischen Kern- kraftwerke im Laufe des Jahres wieder mehr zu. Die CO2-Preise erreichten im Laufe des Jahres rund 55 EUR/t. Allerdings stieg der Markt im Jahresverlauf wieder, sodass der CO2-Preis zum Jahresende auf rund 70 EUR/t stieg. Die Ölpreisentwicklung war geprägt durch eine schwa- che Weltwirtschaft und verlief in der ersten Jahreshälfte dementsprechend moderat in einem Bereich zwischen 70 und 90 USD/bbl. Zum Jahresende 2024 liegt der Preis der Marke Brent bei knapp 80 USD/bbl. Aufgrund der hohen Lagerbestände sank der Gaspreis von rund 80 EUR/MWh auf unter 28 EUR/MWh. Zum Jahresende lag der Preis bei rund 45 EUR/MWh. Für das kommende Jahr und für den Kurzfristmarkt wird ein Preis von rund 40 EUR/MWh erwartet. 2. Wirtschaftsbericht 2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmen bedingungen Gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Ver- gleich zum Vorjahr um 0,2 %. Die Inflationsrate ist im Jahr 2024 nachhaltig gesunken und betrug durchschnitt- lich 2,2 % (Vorjahr 5,9 %). Damit nähert sich die Inflations- rate dem langfristigen 2,0 %-Ziel an. Die Gründe für die weiterhin erhöhte Inflationsrate waren im Wesentlichen die als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aufgetretenen Rohstoffengpässe – vor allem bei Energie und Lebensmitteln. Des Weiteren wirkten sich ver- stärkt der Fachkräftemangel sowie weitere internationale politische Auseinandersetzungen belastend auf die Inflationsrate aus. Die anhaltende schwierige geopolitische Lage sorgt weiterhin für Störungen der globalen Energiemärkte und verursacht damit Unsicherheiten bezüglich der Preis- steigerungen sowie Knappheit bei Dienstleistungen und Material entlang der gesamten Lieferketten. Trotz dieser Marktumstände konnte der KVV-Konzern seine Anforde- rungen erfüllen. Die Banken gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihrer Politik zur Erreichung des Zwei- Prozent-Inflationszieles im Jahr 2025 weiter folgen wird. Eine Fortsetzung, der im Jahr 2024 begonnen Zinssenkun- gen der Leitzinsen, wird auch im Jahr 2025 von den Finanzmärkten prognostiziert. Im kurzfristigen Bereich werden, wie bereits im Jahr 2024, sinkende Zinssätze erwartet. Im langfristigen Zinsbereich wird von einer Seit- wärtsbewegung und einer Glättung der inversen Zins- strukturkurve ausgegangen. Bereich Verkehr Die Anforderungen an den Verkehr sind ständigen Verän- derungen unterworfen und erfordern die kontinuierliche Weiterentwicklung der Planungsinstrumente. Die KVG, als das von der Stadt Kassel mit der Wahrnehmung der hoheitlichen Aufgabe der Nahverkehrsorganisation betraute Unternehmen (Aufgabenträgerorganisation), übernimmt daher die Fortschreibung des Nahverkehrs- planes (NVP) gemäß § 8 Abs. 3 Personenbeförderungs- gesetz (PBefG) in Verbindung mit § 14 des Hessischen ÖPNV-Gesetzes.

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12 KVV Geschäftsbericht 2024 Der Ausbau der Windenergie ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Das Jahr 2024 war von sehr hohen Genehmigungszahlen geprägt. Bundesweit wurden rund 2.400 Anlagen mit gut 14.000 Megawatt (MW) Leistung genehmigt. Dies ent- spricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 85 %. In Betrieb genommen wurden dagegen nur 635 Wind- kraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.251 MW. Auf Hessen entfielen 22 Anlagen mit einer Leistung von 118,7 MW - ein Anteil von 3,7 % am Gesamtausbau. Hessen liegt somit beim Ausbau im Mittelfeld. Diese zugebauten Mengen reichen noch nicht aus, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Hierfür ist ein jährlicher Zubau von 10.000 MW erforder- lich. Ein wichtiges Zwischenziel nach dem Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) 2023 gibt vor, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 80 % des Stromverbrauchs in Deutsch- land aus erneuerbaren Energien stammen soll. Windener- gie an Land wird einen sehr wichtigen Beitrag zur Errei- chung dieses Ziels leisten. Im Jahr 2024 wurden mit den Windenergieanlagen fast 136 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Dies entspricht einem Anteil von mehr als 31,5 %. Der allgemeine Aufwärtstrend der Photovoltaik (PV) in Deutschland setzte sich im Jahr 2024 eindrucksvoll fort. Die installierte PV-Leistung stieg um 15,9 GW und erreichte damit eine Gesamtleistung von 99,9 GW. Dieser Zuwachs übertraf das bereits hohe Niveau des Vorjahres und markiert ein neues Allzeithoch. 2.2 Unternehmensentwicklung Mit der KVG, MHKW und Neo bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge (EAV). Mit der STW besteht ein EAV, der eine Ausgleichszahlung an den Mit- gesellschafter Thüga AG enthält. Zwischen der STW und der EWG, STW und NSG sowie STW und Eco sind Beherr- schung und Ergebnisabführung vertraglich geregelt. Zwi- schen der NSG und deren Tochtergesellschaften Niestetal Netz GmbH (NNG) sowie Städtische Werke intelligent messen GmbH (IMG) bestehen ebenfalls EAVs. Die Planung des Projektes „Standortentwicklung Königstor“ wird weiter vorangetrieben, dabei erfolgen die Beauftragungen der Planung stufenweise. Im Rahmen des Projekts finden regelmäßige Abstimmungen mit der Stadt Kassel zum weiteren Vorgehen statt. Bereich Verkehr Im Jahr 2024 gab es Tarifverhandlungen mit der Gewerk- schaft ver.di zum Manteltarifvertrag des TV-N Hessen, in welchem die Arbeitsbedingungen im kommunalen Nah- verkehr geregelt sind. Hierbei wurde am 16. April 2024 eine Einigung erzielt, welche ab dem 1. April 2024 im Wesentlichen die Einführung einer zusätzlichen Erfah- rungsstufe, die Einführung separater Entgeltgruppen für den Fahrdienst, die Einführung neuer Eingruppierungs- merkmale für bestimmte Mitarbeitergruppen sowie eine Änderung der Zeitzuschläge inkl. deren Bemessungs- grundlage beinhaltet. Zudem wurde eine stufenweise Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit (bei vollem Lohnausgleich) ab dem 1. Januar 2025 von 39 auf 38,5 Stunden und ab 1. Januar 2026 von 38,5 Stunden auf 38 Stunden vereinbart. Ab dem 1. Januar 2025 wird zudem eine schrittweise Anpassung der jährlichen Sonderzahlung auf bis zu 100 % des individuellen Tabellenentgeltes (ab 1. Januar 2027) festgelegt. Mit dem am 1. August 2024 zugegangenem Bescheid fordert Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement (Hessen Mobil) Zuwendungen im Zusammenhang mit der Förderung der Straßenbahnverlängerung nach Vellmar- Nord (2008–2011) von der KVG zurück. Die KVG hat den gesamten Rückforderungsbetrag zur Vermeidung des Auflaufens weiterer Zinsforderungen unter Vorbehalt am 9. August 2024 ausgeglichen und sogleich Klage gegen den Bescheid beim Verwaltungsgericht Kassel Ende 2024 eingereicht. Die RT-Verkehrsleistungen erbringt seit dem Fahrplan- wechsel 2013/2014 die von KVG und Hessische Landes- bahn GmbH (HLB) gegründete RTG. In dem vom NVV bestellten RT-Zielkonzept fahren die RT-Linien von Kassel nach Wolfhagen, Hofgeismar/Hümme und Melsungen im 30-Minuten-Takt im Tagesverkehr. In diesem Rahmen ist die KVG verantwortlich für die Wartung und Instandhal- tung der Fahrzeuge. Der aktuelle Verkehrsvertrag besitzt eine Laufzeit von weiteren zehn Jahren bis zum Fahrplan- wechsel im Dezember 2033. Der weiterentwickelten Intention folgend, ein umfas- sendes Mobilitätsangebot für die Stadt Kassel und das benachbarte Umland (14 Gemeinden des KasselPlus- Gebiets) bereitzustellen, besteht weiterhin eine enge Zusammenarbeit zwischen KVG und NVV.

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Lagebericht 13 Im Geschäftsjahr 2024 hat eine steigende ÖPNV- Nutzung gegenüber den Vorjahren stattgefunden, wodurch erst- mals das Niveau vor der Coronapandemie wieder erreicht werden konnte. Einnahmenreduzierend wirkte dennoch das Deutschlandticket, welches im Jahr 2024 weiterhin zu dem günstigen Monatsentgelt von 49 Euro erhältlich war. Über den gesamten Jahresverlauf 2024 ist ein permanen- ter Anstieg der Abonnements zu verzeichnen, was jedoch zum Teil auf der Verschiebung der Produktwahl weg von klassischen NVV-Tarifen (Abonnements und Bartarife) hin zu den verschiedenen Deutschlandticket-Produkten mit einer geringeren Tarif ergiebigkeit beruht. Dabei werden potenzielle Minder einnahmen auf Basis des Erlasses des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen ausgeglichen. Bereich Energie, Telekommunikation und Netze Dem starken Preiswettbewerb im Privatkundensegment wurde durch intensive Akquise entgegengewirkt. Für das Jahr 2025 liegt der Fokus auf der Fortsetzung der erfolg- reichen Neukundengewinnung sowie der Rückgewinnung von Bestandskunden im Heimatmarkt. Auch im Bereich der Sondervertragskunden in den Sparten Strom und Gas hat der Wettbewerb im Vergleich zum Vorjahr an Dynamik gewonnen. Neben weiterhin relevanten Spot- und Terminprodukten stieg die Nach- frage nach Festpreisverträgen. Mengenrisiken verbleiben wieder zunehmend bei den Lieferanten. Der Schwerpunkt des Vertriebes lag im Jahr 2024 auf Sicherung der Bestandskunden im Heimatmarkt und der umliegenden Region sowie Rückholung verlorener Kunden. Im Vergleich zu den Krisenjahren bewegen sich die Neukundenab- schlüsse auf einem niedrigeren Niveau. Die Nachfrage nach Energiedienstleistungen (EDL) im Zuge der Transformation zu erneuerbaren Energien blieb im Jahr 2024 aufgrund regulatorischer und wirtschaftli- cher Unsicherheiten verhalten. Bestehende konventionelle Dienstleistungsverträge wurden häufig mit reduzierter Laufzeit verlängert. Die Contractingmodelle in den Seg- menten Photovoltaik und Elektromobilität sind aktuell durch geringe Nachfrage geprägt. Zukünftig ist insbeson- dere eine kombinierte Betrachtung von Netzausbau, Leis- tungserbringung und Fördermöglichkeiten für Kunden von Interesse. Die Nachfrage nach fernwärmebasierten Versorgungslösungen mit integrierter Sekundärtechnik zur Wärmeverteilung bleibt weiterhin hoch. Die Fernwärme steht weiterhin im Wettbewerb zu den konkurrierenden Wärmeenergieträgern, insbesondere Gas. Jedoch steht für potenzielle Fernwärme-Kunden das Thema Versorgungssicherheit weiterhin im Vordergrund. All diese Aspekte, verbunden mit den nationalen- und regionalen Klimazielen, haben zu einer steigenden Nach- frage nach Fernwärmelösungen geführt, insbesondere in den Verdichtungs- und Ausbaugebieten. Bei der Errich- tung von Neubauten durch Wohnungsbaugesellschaften und Träger öffentlicher Liegenschaften bildet der attrak- tive Primärenergiefaktor (0,25) ein weiteres Verkaufsargu- ment. Die aus der Transformation der Wärmeerzeugung hervorgehenden zukünftigen Fixkostenbelastungen machen die Neuordnung regelkonformer Preissysteme erforderlich. Herausforderungen beim weiteren Fernwär- meausbau bestehen in der technischen Umsetzung auf- grund von Materialverfügbarkeit sowie der begrenzten Kapazitäten von Bauunternehmen und vertrieblich in der Bündelung und Verdichtung von Anfragen und Absichts- erklärungen der Kunden zur Ausbauentscheidung. Die STW hat sämtliche Anteile an der EAM Energie GmbH (EAME) am 26. Juni 2024 mit wirtschaftlicher Rück- wirkung zum 1. Januar 2024 an die EAM Beteiligungen GmbH verkauft. Im Jahr 2024 hielt die STW vier Beteiligungen an operativ tätigen Windparkgesellschaften: Die Windpark Söhrewald/Niestetal GmbH & Co. KG (WSN), die Windpark Rohrberg GmbH & Co. KG (WPR), die Windpark Stiftswald GmbH & Co. KG (WPS) sowie die Windpark Kreuzstein GmbH & Co. KG (WPK). Die vier Gesellschaften betreiben insgesamt 29 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Leis- tung von 87 MW. Die STW hält Gesellschaftsanteile in ver- schiedener Höhe an den genannten Gesellschaften und stellt jeweils einen oder mehrere Geschäftsführer. Die geplanten Ergebnisse konnten im Wesentlichen aufgrund der höheren Winderträge deutlich überschritten werden. Neben den Beteiligungserlösen profitiert die STW von den Erträgen eines umfangreichen Dienstleistungsportfolios für die einzelnen Windparks. In der Projektentwicklung bis zur Genehmigung nach BImSchG befinden sich bei der Tochtergesellschaft SUN Stadtwerke Union Nordhessen GmbH & Co. KG (SUN) zudem die Windparkvorhaben Steinberg bei Witzenhau- sen und Windpark Roßkopf bei Bad Sooden-Allendorf.

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14 KVV Geschäftsbericht 2024 Zusätzlich wurde die Akquise zur Flächensicherung im Raum Nordhessen und angrenzenden Regionen (Süd- niedersachsen, Ostwestfalen) weiter ausgebaut. Die Flächensicherung für das „Repowering“ eines Windparks im Landkreis Kassel sowie für einen Windpark im Land- kreis Harz konnte Ende 2024 zum erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Es konnten Verträge für kooperative Projektentwicklungen in Schwarzenborn im Knüll geschlossen werden. Im Bereich der energiewirtschaftlichen Innovationen können für das Jahr 2024 die drei Themenfelder Flexibili- täten in der Stromerzeugung im Allgemeinen, Groß- batteriespeicher, sog. Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) sowie die Instrumente Mieterstrom, resp. Gemein- schaftliche Gebäudeversorgung (Solarpaket I) hervor- gehoben werden. Vor dem Hintergrund marktseitiger Herausforderun- gen und einer Schärfung der strategischen Ausrichtung des Unternehmens im Bereich der Erneuerbaren Energien, Innovationen und der Produktentwicklung wurden die Bemühungen der STW im Bereich der Projektierung von PV-Anlagen im privaten, gewerblichen und öffentli- chen Umfeld stark forciert. Die STW ist im Bereich PV sowohl im Aufdachsegment (B2C und B2B) sowie in der Freifläche aktiv. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten im Netz der NSG lag im Strom auf der Konsolidierung der bereits laufenden sowie der mittelfristig geplanten konzeptionellen Projekte im Netzausbauplan. Für die kommenden Jahre werden umfangreiche Projekte zur Erhöhung der Kapazität in allen Netzebenen erwartet. Dies umfasst den bereits begonnenen Austausch der zu gering dimensionierten Kabelsysteme in der Mittelspannung sowie die alters- bedingte Erneuerung und den Zubau von rund 30 Trafo- stationen pro Jahr. Im Hochspannungsnetz muss die Netz- anschlusskapazität zum Höchstspannungsnetz in den Umspannwerken Sanderhausen und Bergshausen erhöht werden. Hinzu kommt der Neubau von weiteren 110-kV- Umspannwerken im Bereich von zukünftigen Last- bzw. Einspeiseschwerpunkten, für deren Realisierung die ersten Vorplanungen begonnen wurden. In der Wasserversorgung werden neue Trinkwasser- gewinnungsgebiete erkundet, um mit deren perspektivi- scher Erschließung den klimatischen Veränderungen mit längeren Trockenzeiten und erheblichen Niederschlags- defiziten entgegenzuwirken, um die Versorgungssicher- heit auch zukünftig zu gewährleisten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Erneuerung von für die Versorgung besonders bedeutsamen Wassertransportlei- tungen und Anlagen. Die Sanierung der Wasserkammer 1 des Hochbehälters Bergstraße konnte im Juni 2024 erfolg- reich abgeschlossen werden. Baubeginn der grundhaften Erneuerung der Wasserkammer 2 war im Oktober 2024. Im Gasnetz finden keine Netzerweiterungen mehr statt. Erneuerungen von Versorgungsleitungen erfolgten lediglich an besonders störauffälligen und zustandskriti- schen Netzabschnitten. Die Anzahl an Neuanschlüssen hat sich mit rund 30 Stück pro Jahr auf einem im Vergleich zu den Vorjahren niedrigen Niveau eingestellt. Im Bereich der Telekommunikationsdienste ist eine leistungsfähige Netzinfrastruktur auf der Basis der Glas- fasertechnologie ein zentrales Erfolgskriterium für eine wirtschaftlich starke Region und Grundlage der Digitali- sierung für die „Smart City“ in Kassel. Der steigende Bandbreitenbedarf durch innovative Dienste und ver- mehrte Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) für private sowie gewerbliche Anwender fordert zunehmend höhere Bandbreiten. Standorte ohne breitbandigen Internetzugang sind kaum noch vermarktbar. Auch Themen wie „Internet of Things“ (IoT) im öffentlichen Sektor oder der Mobilfunk- standard „5G“ werden den stetigen Ausbau der Kommunikations infrastruktur und insbesondere des Glasfasernetzes erfordern. Breitbandige Produkte für Internet, Telefonie und TV finden zunehmende Resonanz am Markt und gehören bereits jetzt zum Standard. Die Kooperation mit der Deutschen Telekom für den flächendeckenden Glasfaserausbau in Kassel und Vellmar befindet sich im Abschluss der Implementierungsphase und wird aktuell in den Regelbetrieb überführt. Hierfür werden Kooperationen mit bestehenden Dienstleistern für den Ausbau der Infrastruktur vertieft und ausgebaut. Neben der stetigen Prozessoptimierung steht im kom- menden Jahr der Ausbau der benötigten IT-Landschaft als große Herausforderung an. Durch vermehrte Aktivitäten anderer Marktakteure im Glasfaserausbau, mussten im Jahr 2024 spontan Lösungen erarbeitet werden, um ent- stehende Risiken zu minimieren und den Ausbauplan auf die neue Herausforderung anzupassen.

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Lagebericht 15 2.3 Ertragslage Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr 773,5 Mio. EUR (Vorjahr 800,1 Mio. EUR). Wesentliche Ursache für das Sinken waren die gesunkenen Erlöse bei der STW, insbesondere in der Versorgung (Strom −51,8 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr). Der Konzern- umsatz (nach Abzug der Stromsteuer) hat sich wie folgt entwickelt: 2024 2023 Veränderung Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR % Versorgung 514,2 571,8 Verkehr Fernwärme Entsorgung 61,6 49,0 36,0 48,0 47,2 27,4 Sonstiges 112,8 105,7 −57,7 +13,6 +1,8 +8,6 +7,1 Konzernumsatz 773,5 800,1 −26,6 −10,1 28,3 3,7 31,3 6,7 −3,3 Die Bestandsveränderungen der unfertigen Leistungen lagen im Geschäftsjahr 2024 mit 0,8 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau von 0,8 Mio. EUR. Die aktivierten Eigen- leistungen betrugen 11,5 Mio. EUR und stiegen damit über den Vorjahreswert von 9,3 Mio. EUR. Hauptsächlich spiegeln sich hier die verstärkten Netzausbaumaßen der NSG sowie diverse Streckeninfrastrukturmaßnahmen der KVG wider. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen mit 52,5 Mio. EUR über das Vorjahresniveau von 41,7 Mio. EUR. Die Zunahme resultiert im Wesentlichen aus dem Sonder- erlös aus dem Verkauf der EAME-Anteile. Der Materialaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 27,5 Mio. EUR auf 583,3 Mio. EUR, insbesondere aufgrund höherer Kosten für den Kohle- und Heizöleinsatz sowie durch die Steigerungen der Aufwendungen für die Netz- betreiberumlagen-Abführung an den Übertragungsnetz- betreiber und der Einspeiser-Vergütung (EEG- und KWKG) durch höhere dezentrale Einspeisemengen. Durch die Effekte aus dem Versorgungs- und Netzbereich fiel das Rohergebnis auf 255,2 Mio. EUR (Vorjahr 296,2 Mio. EUR). Insgesamt fiel die Rohergebnismarge durch die gestiege- nen Materialaufwände um 433 Basispunkte auf 30,4 %. Der Personalaufwand stieg insbesondere aufgrund der Tarifabschlüsse sowie der gestiegenen durchschnitt- lichen Mitarbeiteranzahl auf 159,6 Mio. EUR (Vorjahr 143,3 Mio. EUR). Im Konzern waren im Jahr 2024 durch- schnittlich 2.032 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 1.903). Die Abschreibungen lagen mit 70,6 Mio. EUR über dem Vorjahrswert von 63,9 Mio. EUR, bedingt durch höhere Investitionen im Verkehrsbereich sowie Sonderabschrei- bungen auf Vermögensgegenstände im Anlage- und Umlaufvermögen. Die sonstigen betrieblichen Aufwen- dungen sanken gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 28,4 Mio. EUR (Vorjahr 51,9 Mio. EUR). Hauptgrund sind die im Vergleich zum Vorjahr wesentlich geringeren Aufwendungen für Rückstellungen, insbesondere für drohende Verluste im Bereich Strom und Gas sowie gerin- gere Abschreibungen auf Forderungen. Das Finanzergebnis betrug 1,8 Mio. EUR (Vorjahr 1,3 Mio. EUR). Trotz erhöhter Zinsaufwendungen zur Finanzierung der Investitionen überkompensierten dies die Erträge aus assoziierten Unternehmen, Erträge aus dem Finanzanlagevermögen sowie die Zinserträge, so dass im Saldo Finanzergebnis um 0,5 Mio. EUR stieg. Insgesamt sank die Gesamtkapitalrentabilität von 3,8 % auf −0,3%.

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16 KVV Geschäftsbericht 2024 2.4 Vermögens und Finanzlage Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2024 1.069,4 Mio. EUR (Vorjahr 1.047,8 Mio. EUR). Der Wert des Konzern-Anlagevermögens betrug 850,9 Mio. EUR (Vorjahr 817,1 Mio. EUR). Die Konzernbilanz war, wie in den Vorjah- ren, von der hohen Anlagenintensität der Verkehrs- und Versorgungsunternehmen geprägt. Der Anteil des Anlage- vermögens am Gesamtvermögen in Höhe von 79,6 % (Vor- jahr 78,0 %) spiegelt dieses wider. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 96,7 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau (Vor- jahr 123,2 Mio. EUR). Dies ist im Wesentlichen auf die geringeren Umsätze (bzw. geringeres Preisniveau) im Ver- sorgungsbereich zurückzuführen. Des Weiteren stiegen die sonstigen Vermögensgegenstände von 33,2 Mio. EUR auf 35,4 Mio. EUR. Insgesamt belief sich das Umlaufver- mögen auf 213,5 Mio. EUR (Vorjahr 224,3 Mio. EUR). Die Höhe des Eigenkapitals von 323,2 Mio. EUR (Vor- jahr 310,6 Mio. EUR) wurde maßgeblich durch die Einzah- lung der Stadt Kassel in die Kapitalrücklage der KVV in Höhe von 10,0 Mio. EUR sowie durch einen thesaurierten Anteil des Jahresüberschusses von 7,5 Mio. EUR beeinflusst. Die Eigenkapitalquote stieg zum 31. Dezem- ber 2024 leicht auf 30,2 % (Vorjahr 29,6 %). Die Fremd- kapitalquote sank damit auf 69,8 % (Vorjahr 70,4 %). Rückstellungen wurden im Konzern in Höhe von Im Geschäftsjahr 2024 tätigte die KVG Investitionen in Höhe von 16,8 Mio. EUR (Vorjahr 55,9 Mio. EUR). Der hohe Vorjahreswert war insbesondere durch die Anzahlung der Beschaffung von 22 Straßenbahnen sowie zwölf Elektro- busse geprägt. Im Berichtsjahr stellten diverse Strecken- infrastrukturmaßnahmen, die Beschaffung der Lade- infrastruktur für die zwölf Elektrobusse sowie Infrastrukturmaßnahmen die größten Investitions- maßnahmen dar. Die NSG investierte im Berichtsjahr insgesamt 52,5 Mio. EUR (Vorjahr 40,8 Mio. EUR) in Optimierungs- und Erneuerungsmaßnahmen im Strom-, Gas-, und Wassernetz sowie technische Dienste wie den Glasfaser- ausbau oder Straßenbeleuchtung. Im Geschäftsjahr 2024 tätigte die EWG Investitionen in Höhe von 18,6 Mio. EUR (Vorjahr 13,5 Mio. EUR). Es wurde insbesondere in den Umbau des FKK sowie in das Fernwärmenetz investiert. Im Geschäftsjahr investierte die MHKW GmbH insge- samt 10,9 Mio. EUR (Vorjahr 6,1 Mio. EUR). Davon entfiel im Berichtsjahr (und auch im Vorjahr) der größte Teil auf das Projekt „RetroFit“. Die KVV tätigte im Berichtsjahr Investitionen von 4,8 Mio. EUR (Vorjahr 4,3 Mio. EUR). Der Großteil der Inves- titionen steht in Verbindung mit dem Projekt „Standort- entwicklung Königstor“. Die Investitionen (ohne Finanzanlagen) verteilen sich 250,2 Mio. EUR (Vorjahr 251,2 Mio. EUR) gebildet. auf die einzelnen Gesellschaften wie folgt: Die Konzernverbindlichkeiten stiegen im Berichtsjahr von 467,2 Mio. EUR leicht auf 473,9 Mio. EUR. Sie bestan- den überwiegend aus Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- instituten, die mit 387,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 377,6 Mio. EUR ausfielen. Des Weiteren sanken die sonstigen Verbindlichkeiten auf 42,2 Mio. EUR (Vorjahr 45,2 Mio. EUR). Der passive Rechnungsabgrenzungsposten stieg auf 13,4 Mio. EUR (Vorjahr 12,6 Mio. EUR). Die Investitionen (ohne Finanzanlagen) des Konzerns betrugen 110,0 Mio. EUR (Vorjahr 124,4 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2024 tätigte die STW Investitionen in Höhe von 2,8 Mio. EUR (Vorjahr 2,3 Mio. EUR). Investitions- schwerpunkte waren neue Projekte im Bereich der Energie dienstleistungen. 2024 Vorjahr GESELLSCHAFT Mio. EUR % Mio. EUR KVV STW NSG EWG MHKW KVG Sonstiges (übrige Gesellschaften*) 4,8 2,8 52,5 18,6 10,9 16,8 3,6 4 3 48 17 10 15 3 4,3 2,3 40,8 13,5 6,1 55,9 1,5 % 3 2 33 11 5 45 1 Gesamt 110,0 100 124,4 100 * KAS nur in 2024 enthalten

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Lagebericht 17 Die Finanzierung der Gesamtinvestitionen erfolgte vor allem aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Daneben wurden im Konzern die Gesamtinvestitionen auch durch die Aufnahme von Fremdkapital, vereinnahmte Zuschüsse und Abschreibungen des Geschäftsjahres sowie mit Mitteln der Eigenfinanzierung realisiert. Im Vorjahr wurde für das Ergebnis ein Wert in Höhe von 5,2 Mio. EUR vor Steuern prognostiziert. Das Ergebnis ist damit um 3,6 Mio. EUR besser als Plan und resultiert insbesondere aus den oben genannten Effekten im Energiebereich. Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2024 aus Sicht der Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätig- Geschäftsführung zufriedenstellend. keit betrug im Berichtsjahr 89,0 Mio. EUR (Vorjahr 75,8 Mio. EUR). Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit fiel gegenüber dem Vorjahr auf 98,6 Mio. EUR (Vorjahr 128,8 Mio. EUR). Der Cash-Flow aus der Finanzierungs- tätigkeit stieg gegenüber dem Vorjahr auf 25,7 Mio. EUR (Vorjahr 22,3 Mio. EUR), sodass der Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17,4 Mio. EUR (Vorjahr 1,0 Mio. EUR) betrug. Für den kurzfristigen Liquiditätsbedarf wurden mehre- ren Konzerngesellschaften Kreditlinien von verschiedenen Banken eingeräumt. Die Kreditlinien haben im Wesentli- chen keine Laufzeitbegrenzung und stehen über das Finanzclearing allen Konzerngesellschaften zur Verfü- gung. Zum 31. Dezember 2024 wurden die bestehenden Kreditlinien nicht ausgeschöpft. Die üblichen saisonalen Liquiditätsschwankungen werden über kurzfristige Geld- anlagen und -aufnahmen ausgeglichen. Die Konditionen bewegen sich im Rahmen marktüblicher Spannbreiten. 2.5 Gesamtaussage zur Lage des Unternehmens Der KVV-Konzern erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Verlust vor Steuern in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahr 38,5 Mio. EUR). Damit lag das Ergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert. Hauptgründe waren höhere Fernwärme- bezugskosten und die Bildung von Rückstellungen, insbesondere für ungewisse Verbindlichkeiten im Zusam- menhang mit der Freistellungsvereinbarung zur Rekom- munalisierung Wasser. Zudem war das hohe Vorjahres- ergebnis durch die Energiemarktentwicklung – und damit prognostizierte, aber nicht eingetretene Beschaffungs- und Mengenrisiken aufgrund kundenseitiger Energieein- sparungen – geprägt. Konsolidierungsvertrag Um den Herausforderungen der Wärmewende, des Klima- schutzes, der Zukunft der Mobilität und der Finanzierung zu begegnen, sind gemeinsame Arbeitsgruppen mit der Stadt Kassel gebildet worden. Ziel ist unter anderem die langfristige Sicherung der finanziellen Stabilität der KVV-Gruppe. Als Zeichen für Kontinuität und Stabilität der Finanz- beziehung haben sich die Stadt Kassel und die KVV mit dem achten Nachtrag vom 17. Dezember 2024 auf die Verlängerung des Konsolidierungsvertrags bis zum 31. Dezember 2025 verständigt. Sollten die Verhandlun- gen über die Fortschreibung des Konsolidierungsvertrages nicht bis zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein, verlängert sich der Vertrag um ein weiteres Jahr. In der Vertragsergänzung wurde festgehalten, dass beide Ver- tragsparteien beabsichtigen, den Konsolidierungsvertrag deutlich über das Jahr 2025 hinaus fortzuführen. Die Stadt Kassel unterstützt mit diesem achten Nach- trag die weitere Konsolidierung des KVV-Konzerns, der im Rahmen der Neuausrichtung Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und perspektivischen Senkung des Verschuldungsgrades eingeleitet hat. Die Stadt sichert zudem ihre Unterstützung zu, die weitere Ausrichtung der KVV-Gruppe zu einem klima- gerechten Unternehmen zu fördern. Die Sondergutschrift zur Fixierung der Zahlung der Stadt Kassel an die KVV entfällt ab 2025, so dass bei der KVV wieder der volle Substanzerhaltungsbeitrag für den ÖPNV zur Anrechnung kommt. Dies ist ein wichtiger Schritt, den Fortbestand des öffentlichen Nahverkehrs zu sichern. Der Konsolidierungsvertrag wird ansonsten in seiner grundlegenden Systematik fortgeschrieben. Die Stadt Kassel verzichtet zudem auf Sonderausschüttungen und erklärt sich bereit, zur Verbesserung der Eigenkapital- ausstattung der KVV erzielte Gewinne in die Gewinnrück- lage einzustellen.

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18 KVV Geschäftsbericht 2024 Mit Blick auf die besondere Bedeutung der KVV für eine nachhaltige Versorgungssicherheit, Mobilität, Lebens- qualität und digitale Infrastruktur in der Stadt erhöht die Stadt Kassel die Zahlung der Stadt an die KVV für eine Eigenkapitalstärkung der NSG um 2,5 Mio. EUR. Es ist beabsichtigt, die EK-Stärkung der NSG auch in den Folge- jahren für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur im Stadtgebiet fortzuführen. Es ist ferner beabsichtigt, den Konsolidierungsvertrag unter Berücksichtigung der finanziellen Herausforderun- gen langfristig weiterzuentwickeln. 3. Prognose, Chancen und Risikobericht 3.1 Prognosebericht Umfassende gesetzliche Änderungen sowohl im Verkehrs- als auch im Versorgungsbereich werden im Geschäftsjahr 2025 und in den Folgejahren weitere Auswirkungen auf den KVV-Konzern haben. Die Einhaltung der eingegange- nen Verpflichtungen aus dem Konsolidierungsvertrag und weitere Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung werden weiterhin im Mittelpunkt der Tätigkeiten stehe. Die im Geschäftsjahr 2024 gültigen Tarifabschlüsse für den Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe sowie den Tarifvertrag Nahverkehrsbetriebe (unabhängig vom Mantel tarifabschluss) hatten eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024 und wurden durch die Gewerkschaft ver.di zu diesem Stichtag gekündigt. Aus diesem Grund laufen derzeit Tarifverhandlungen. Da diese zum Berichts- zeitpunkt noch nicht abgeschlossen sind, kann zu den finanziellen Auswirkungen noch keine abschließende Einschätzung erfolgen. Die Finanzierung des KVV-Konzerns zur Sicherstellung der anstehenden energiewirtschaftlichen und verkehrs- wirtschaftlichen Aufgaben besteht im Wesentlichen aus dem Dreiklang von Eigen-, Gesellschafter- und Fremd- finanzierung. Die in den Tochtergesellschaften erwirt- schafteten Ergebnisse laufen u. a. im Rahmen der Ergebnisabführungsverträge bei der KVV als Holding zusammen. Die KVV achtet hierbei in Abstimmung mit den jeweiligen Anteilseignern auf eine angemessene Eigenkapitalausstattung der Tochtergesellschaften und eine zukunftsfähige Finanzierungsstrategie. Der Stadt Kassel kommt bei der finanziellen Ausstattung des Verkehrsbereiches eine besondere Bedeutung für die Substanzerhaltung zu. Die erforderlichen Mittelbereitstellungen – insbeson- dere für Investitionen – erfolgen langfristig bei den jeweiligen Tochtergesellschaften. Im Rahmen der Markt- erkundung und -beobachtung werden verschiedene Finanzierungs instrumente (u. a. Darlehen, Förderdarlehen, Schwarm finanzierung, Schuldschein, Namensschuld- verschreibung, Derivate) individuell bewertet und ent- sprechend eingesetzt. Neben den langfristigen Fremdfinanzierungen beste- hen kurzfristige Kreditlinien zur Abdeckung von Mittel- bedarfen. Im Rahmen der letzten Krisen (Pandemie, russi- scher Angriffskrieg auf die Ukraine) wurde der Vorhaltung von Liquidität und der frühen langfristigen Finanzierung von Investitionen eine höhere Bedeutung zugemessen. Über ein zentrales Cash-Management werden alle kurz- fristigen liquiden Mittel im Konzern durch die KVV gebün- delt und jede Tochtergesellschaft mit den täglich erforder- lichen Mitteln ausgestattet. Für die Bonität des KVV-Konzerns hat die Notenbank- fähigkeit eine wesentliche Bedeutung. Die erforderlichen Mittelbereitstellungen – insbesondere für Investitionen – erfolgen langfristig durch die jeweilige Tochtergesell- schaft. Im Rahmen der Markterkundung und -beobach- tung werden verschiedene Finanzierungsinstrumente (u. a. Darlehen, Förderdarlehen, Schwarmfinanzierung, Schuldschein, Derivate) individuell bewertet und entspre- chend eingesetzt.

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Lagebericht 19 Im Jahr 2025 wird der Fokus auf der weiteren Umsetzung des Wachstumsprogramms „Horizont“ für die KVV-Gruppe liegen. Insgesamt rechnet die KVV für das Jahr 2025 mit einem Ergebnis vor Steuern von 25,2 Mio. EUR, einer Gesamtkapitalrentabilität von −1,0% sowie einer Eigen- kapitalquote auf dem Niveau des Jahres 2024. 3.2 Chancen und Risikobericht KVV Konzern Aus den Tätigkeiten der KVV heraus ergeben sich verschie- dene grundsätzliche Risiken. Diese zeichnen sich durch ein geringes oder mittleres Risikopotenzial aus. Unter der Kategorie Finanzen sind dabei mit mittlerem Risiko die Entwicklung der Kapitalmärkte und damit verbunden höhere Anforderungen an die Kreditwürdigkeit sowie mögliche Steuernachzahlungen zu nennen. Weniger wahrscheinlich ist dagegen ein verspätetes Erkennen von Liquiditätsengpässen und Planabweichungen. Beschaf- fungsseitig besteht ein mittleres Risiko in Bezug auf Ein- sprüche gegen Ausschreibungen, unerwarteten Preisent- wicklungen und Lieferengpässen, wohingegen mit dem vollständigen Ausfall eines monopolistischen Lieferanten ein geringes Risikopotenzial verbunden ist. Systemseitig besteht ein mittleres Risiko durch eine mögliche Unter- lizensierung von Software, sowie ein geringes Risiko hin- sichtlich unzureichender Netzwerksicherheit und System- ausfälle. Grundsätzlich nehmen Cyberangriffe auch in Deutschland zu. Die KVV wird diesbezüglich weitere Maß- nahmen ergreifen. Im Rahmen eines konzernweiten Risiko managements werden die identifizierten Risiken einer Kontrolle unterzogen und geeignete Maßnahmen entwickelt, um diese zu minimieren. Die Verpflichtung aus Pensionsansprüchen beinhaltet die laufenden Pensionszahlungen sowie die Veränderung bei den bestehenden Pensionsrückstellungen. Der ent- standene Zuführungsbedarf wurde im Berichtsjahr voll- ständig erfüllt. Unsicherheiten bestehen künftig bei der Bemessung der Pensionszahlungen bzw. des Zuführungs- bedarfs für die Pensionsrückstellungen durch verschie- dene externe Einflussfaktoren. Bei der KVV findet eine unterjährige Überwachung der Erlös- und Kostensituation im Rahmen eines monatlichen Berichtswesens und Quartalsberichten statt. Darüber können auf Basis einer Profitcenter-Rechnung Planabwei- chungen unmittelbar analysiert werden. Diese Control- ling- und Risikomanagementsysteme ermöglichen früh- zeitige Analysen des Geschäftsverlaufs. Insgesamt hat sich das Umfeld zum Ausbau von Erneuerbaren Energien und Klimaschutzbezogenen Inno- vationen insbesondere durch den verstärkten Ausbau von Wind- und Solarenergie verbessert. Maßnahmen zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und zur Verbesserung der Netzintegration wurden eingeleitet. Der angestrebten Treibhausgasneutralität wird in Deutsch- land eine hohe Bedeutung beigemessen. Unsicherheiten ergeben sich durch die vorgezogenen Bundestagswahlen im Februar 2025. Welche konkreten Auswirkungen das Wahlergebnis auf die Energiepolitik generell und auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien insbesondere haben wird, kann heute nicht vorhergesagt werden und ist entsprechend abzuwarten. Die wesentlichen Chancen und Risiken in den einzel- nen Geschäftsbereichen mit hohem Risikopotenzial werden nachfolgend dargestellt. Bereich Verkehr Als entscheidende Einnahmerisiken sind die Finanzierung und die Tariffestlegung von Bund und Ländern im Zusam- menhang mit dem Deutschlandticket zu sehen. Für das Jahr 2025 wird trotz höherer Einnahmen infolge des Preis- anstiegs mit Einnahmeausfällen gerechnet. Allerdings wird davon ausgegangen, dass die entstehenden Ausfälle bei den Linienverkehrsein- nahmen über den Nachteils- ausgleichs von Bund und Ländern kompensiert werden. Hintergrund ist die Bereitstellung eines Sockelbetrages seitens des Bundes und der Länder bis zum Ende des Jahres 2025 zur Finanzierung dieser Ausgleichszahlungen. Eine Finanzierung potenzieller Mehrbedarfe ist bisher nicht vorgesehen. Dies schließt länderspezifische Tarif- maßnahmen, wie vergünstigte Deutschlandticket- varianten (z. B. für Schüler und Studenten), explizit mit ein. Somit besteht das Risiko, dass die unterstellten Kompensationen in diesen Jahren nicht vollständig geleistet werden.

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20 KVV Geschäftsbericht 2024 Des Weiteren bestehen Risiken hinsichtlich der unterstell- ten Annahmen zur Rück- und Neugewinnung von Fahrgäs- ten sowie deren Wirkung auf die Fahrgeldeinnahmen. Hier bleibt abzuwarten, ob sich im Rahmen der Klimaschutzbe- mühungen eine signifikante und dauerhafte Änderung des autozentrierten Verkehrsverhaltens zugunsten der ÖPNV-Nutzung durchsetzt. Mobiles Arbeiten und die stär- kere Nutzung des Verkehrsmittels Fahrrad können weiter- hin zu Lasten der Fahrgastzahlen des ÖPNV wirken. Erhebliche Teile der Finanzierung des ÖPNV in Hessen erfolgen über die Verkehrsverbünde. Die Planungssicher- heit ist nach Abschluss der Finanzierungsvereinbarung mit dem Land bis zum Jahr 2027 gegeben. In den letzten Jahren wurde im NVV-Gebiet eine pauschalierte Einnah- menaufteilung vorgenommen. Die Einnahmenaufteilung für das Jahr 2024 ist noch offen und wird für das Jahr 2025 angestrebt. Während die aktuelle Vorgehensweise eine jährliche Verhandlung des Einnahme-Anteils zwischen KVG und NVV vorsieht, strebt der NVV zukünftig ein neues leistungsorientiertes Einnahmenaufteilungs- verfahren an. Je nach Ausgestaltung und Ausprägung der Leistungsparameter kann dies zu Veränderungen der KVG-Einnahme führen. Das Prüfungsamt des Hessischen Rechnungshofs hat die Baumaßnahme Vellmar bei Hessen Mobil geprüft und beschieden. Das Klageverfahren gegen den Rückforde- rungsbescheid zur Baumaßnahme Vellmar ist bei dem Verwaltungsgericht rechtshängig. Hinsichtlich der Dauer des Verfahrens und eines möglichen Ausgangs können zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Aussagen getroffen werden. Das Verwaltungsgericht hat auf die Möglichkeit eines Güteversuchs (Mediationsverfahren) durch einen nicht mit der Sache befassten Richter des Verwaltungsge- richts hingewiesen. Die KVG steht einer solchen Möglich- keit offen gegenüber und hat dies auch gegenüber Hessen Mobil kommuniziert. Das Risiko von Fördermittelrückzah- lungen für weitere bereits eingereichte, aber noch nicht geprüfte, Verwendungsnachweise besteht weiterhin. Aufgrund der geopolitischen Lage besteht ein potenzielles Risiko durch eventuelle Lieferengpässe und Preissteigerungen für die KVG. Weiterhin ergeben sich Unsicherheiten durch die vorgezogenen Bundestags- wahlen im Februar 2025. Welche konkreten Auswirkungen das Wahlergebnis auf die Energie- und Verkehrspolitik generell und auf den Aus- bau der Erneuerbaren Energien insbesondere haben wird, kann heute nicht vorhergesagt werden und ist entspre- chend abzuwarten. Demgegenüber bieten sich nach wie vor große Chancen für den ÖPNV in seiner zentralen Rolle im Zusammenhang mit einer Verkehrswende zur Erreichung der Klimaschutzziele. Vor dem Hintergrund der Umweltbelastungen in urba- nen Räumen und dem Klimawandel wird die KVG den Bus- verkehr zukünftig noch umweltverträglicher erbringen. Im Sommer 2020 startete die KVG mit dem Projekt zur Inbetriebnahme eines Elektrobussystems in Kassel. Fördermittel zur Beschaffung der Elektrobusse und der Ladeinfrastruktur erhält sie dabei vom Bundesministe- rium für Wirtschaft und Klimaschutz. Im April 2024 konnte die KVG das Elektrobussystem vollumfänglich in Betrieb nehmen, nachdem die Inbetriebnahme der Ladeinfrastruktur erfolgt war. Im Rahmen des Projektes „OnDeMo“ wurde im September 2022 mit dem Produkt „Schaddel“ eine weitere ÖPNV-Kategorie durch die KVG etabliert. Dabei verfolgt die KVG das Ziel, bedarfsorientierte Angebote flexibel und so attraktiv für die Fahrgäste zu gestalten, um die Gewin- nung zusätzlicher Fahrgäste zu erzielen, die von den „klas- sischen“ ÖPNV-Angeboten im Bus- und Trambereich sonst nicht ausreichend angesprochen werden. Der Betrieb des „Schaddels“ wurde bis zum 31. Dezember 2024 mittels eines Betriebskostenzuschusses vom Land Hessen über den NVV gefördert. Die Weiterführung des „Schaddels“ wurde bis zum Ende des Jahres 2025 als zusätzlicher verkehrlicher Beitrag zum Linien-ÖPNV beschlossen. Für die Folgejahre wird die verkehrliche und wirtschaftliche Wirkung neu bewertet. Im Jahr 2012 verhängte das Bundeskartellamt Buß- gelder gegen vier Hersteller und Lieferanten von Schienen aufgrund wettbewerbswidriger Absprachen zu Lasten der Deutsche Bahn AG. Daneben führte das Bundeskartellamt ebenfalls Ermittlungen gegen das Kartell der „Schienen- freunde“ wegen der Schädigung regionaler und lokaler Unternehmen durch. Die beiden Verfahren befinden sich nach wie vor im Berufungsverfahren vor dem Oberlandes- gericht Frankfurt am Main.

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Lagebericht 21 Bereiche Energie, Telekommunikation und Netze Energiepreisschwankungen bergen grundsätzlich ein hohes Risiko. Zur Begrenzung negativer Auswirkungen bei der Energiebeschaffung wird ein striktes Risikoma- nagement angewendet. So kann auf Marktentwicklungen zeitnah mit geeigneten Maßnahmen reagiert werden bzw. für sich genutzt werden. Der Schwerpunkt Risiko- managements liegt vor allem in der Energiebeschaffung. Die Überwachung und Steuerung der Risiken wird mittels einer Risikoleitlinie vorgenommen, die organisatorische, mengenbezogene und finanzielle Vorgaben enthält. Die finanziellen Risiken werden durch Limitierungen, der im Marktpreisrisiko stehenden offenen Beschaffungsmen- gen so weit wie möglich reduziert. In den Sparten „Fernwärme“ und „EDL“ werden die Beschaffungspreis- risiken durch Weitergabe über Preisgleitformeln an die Kunden begrenzt. Die Risiken von Mengenabweichungen sind im aktuellen Umfeld erhöht. Wesentliche Faktoren sind dabei neben dem Witterungsverlauf und kontinuierlich steigen- den Energieeinsparmaßnahmen der Kunden auch die geopolitischen Risiken, hier spielt weiter der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eine wesentliche Rolle, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung in Asien. Zudem steigen die Risiken von Mengenabweichungen durch die erhebliche Preisvolatilität am Strom-Spot-Markt, bedingt durch den zunehmenden Ausbau der Erneuerba- ren Energien bei gleichzeitig fehlenden Speicherkapazitä- ten. Ob und in welchem Umfang sich dies (unmittelbar oder mittelbar) tatsächlich auf das Unternehmen auswir- ken wird, kann zum gegenwärtiggen Zeitpunkt nicht abschließend beurteilt werden. Die STW hat mit der Umsetzung verschiedener Maßnahmen begonnen, um die vertrieblichen Risiken zukünftig u. a. durch Verbesserun- gen bei den Mengenprognosen und durch Portfolio- optimierungen weiter zu reduzieren. Zudem wirkt sich die langfristige Beschaffungsstrategie der STW positiv auf die Ergebnisentwicklung des Jahres 2025 aus. Mittelfristig ist es möglich, dass sich bei sinkenden Börsenpreisen Wett- bewerber günstiger mit Strom und Gas eindecken und niedrigere Endkundenpreise anbieten können als die STW. Hier besteht das Risiko, dass die STW zeitweise einen Wettbewerbsnachteil hat. Die Energiepreise werden im aktuellen Marktumfeld im Wesentlichen durch die Umstellung des Gasbezugs auf Flüssigerdgas (LNG = Liquified Natural Gas) bestimmt. Der politische Richtungswechsel im Gasbezug, weg von der vorwiegend russischen Abhängigkeit, hin zu regenera- tiven Energien und alternativen Bezugsmöglichkeiten wie LNG wird den Markt auch in Zukunft erheblich beeinflus- sen. Zukünftig könnten sich die Mengen am LNG-Markt durch ein steigendes Angebot aus den USA deutlich erhöhen. Gleichzeitig wird aber auch die Nachfrage nach Gas zur Stromerzeugung steigen. Durch die fortschrei- tende Digitalisierung wird weltweit der Strombedarf erheblich steigen. Die STW hat sämtliche Anteile an der EAM Energie GmbH (EAME) am 26. Juni 2024 mit wirtschaftlicher Rück- wirkung zum 1. Januar 2024 an die EAM Beteiligungen GmbH verkauft. Ein Risiko liegt in der mittlerweile mehrfach novellier- ten Anreizregulierung. Im Rahmen der EOG-Festlegungen der vierten RegPer für Strom und Gas wurden Effizienz- werte in Höhe von 100 % berechnet. Die NSG geht davon aus, dass die Rohmargen durch gute Effizienzwerte und ein wirksames Kostenmanagement auch zukünftig weit- gehend gehalten werden können. Jedoch ist nicht auszu- schließen, dass die kalkulatorische-EK-Verzinsung in den folgenden RegPern entsprechend der bisherigen Methodik der Ermittlung der BNetzA deutlich sinken könnte. Betrug der risikolose Zinssatz zur Berechnung der kalkulatorischen EK-Verzinsung für die dritter RegPer 2,49 % (Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2015), so ist dieser Wert für die vierte RegPer auf 0,7 % (Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020) nochmals deutlich gesunken. Auf- grund des russischen Angriffskrieges und der unsicheren Energieversorgungslage ist weiterhin mit deutlich höheren Preisen bei nahezu allen Produkten zu rechnen. Der starke Anstieg der Inflation ist nach den Zinserhö- hungen der EZB gedämpft, wird aber vermutlich auf absehbare Zeit auf einem höheren Niveau bleiben. Mittel- fristig ist mit einer weiteren Verteuerung des Fremd- kapitals zu rechnen. Grundsätzlich wird die Inflation über den Verbraucherpreisindex (VPI) zeitversetzt über die Regulierungsformel in die EOG einfließen. Aufgrund des im Vergleich zur bisherigen Entwicklung stark gestiegen VPI besteht das Risiko, dass die BNetzA zum Beispiel mittels des generellen sektoralen Produktivitätsfaktors diese Weitergabe der Kostensteigerungen abschwächt.

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4. Erklärung der Unternehmens führung Ziele des „Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privat- wirtschaft und im öffentlichen Dienst“ vom 24. April 2015 sind die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungs- positionen und die Herstellung einer Geschlechterparität. Die KVV hat mit dem Beschluss des Aufsichtsrates vom 25. März 2022 den jeweiligen Frauenanteil in den Organe- benen Aufsichtsrat und Geschäftsführung als Zielgröße anhand der am 28. Februar 2022 festgestellten Frauen- anteile in den Organen Aufsichtsrat von 34 % (sechs von 18 Personen) und in der Geschäftsführung von 0 % (null von einer Person) festgelegt. Daneben wurden von der Geschäftsführung der KVV die Zielgrößen für die erste und zweite Führungsebene unterhalb der Geschäftsfüh- rung festgelegt, für die die Anteile von 17 % (eine von sechs Personen) in der ersten Führungsebene sowie von 34 % (vier von zwölf Personen) in der zweiten Führungs- ebene als Untergrenzen festgelegt wurden. Diese Festle- gungen sind befristet bis zum 30. Juni 2027. 22 KVV Geschäftsbericht 2024 Weiterhin besteht Unsicherheit hinsichtlich der mögli- chen Folgen der Entscheidung im Vertragsverletzungsver- fahrens (Az. C-718/18) der europäischen Kommission gegen die Bundesrepublik. Die hieraus resultierende Neu- strukturierung und Weiterentwicklung des Regulierungs- rahmen durch die BNetzA bieten aber auch Chancen. Belastbare Ergebnisse werden jedoch erst im Verlauf des Jahres 2025 erwartet. Die durch die Beschlüsse der BNetzA zur bundesweit umzusetzenden MaKo 2020–2022 hat sich die bis dahin gültige Prozesslandschaft im deutschen Energiemarkt mit einer Vielzahl an neuen Prozessen, Datenformaten und Aufgaben grundlegend verändert. Auch künftig werden regelmäßig weitere Änderungen/Anpassungen für den Strom- und Gasmarkt erwartet wie beispielsweise aktuell die Umsetzung des Universalbestellprozesses. Auch der weitere flächendeckende Ausbau der Glas- faserinfrastruktur im Rahmen der Kooperation mit der Telekom beinhaltet ein Risiko hinsichtlich der Vermark- tung. Das Ziel der NSG, den Glasfaserausbau zu bündeln und so die Glasfaservernetzung systematisch zu entwi- ckeln, wird stetig fortgeführt. Neben der Erschließung in Kassel wird auch der Ausbau der angrenzenden Stadt Vellmar weiter vorangetrieben. Dort konnten die ersten Gebiete bereits im Rahmen eines Förderprogramms erschlossen werden. Der Ansatz der Konzessionsabgabe innerhalb der Wassergebühren ist nach einem inzwischen rechtskräfti- gen Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs nicht zulässig. Diese muss deshalb von der Stadt Kassel an die Gebührenpflichtigen zurückerstattet werden. Derzeit wer- den die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um im Jahr 2025 mit einer Erstattung der Gebühren als Dienst- leistung für die Stadt Kassel seitens der NSG zu beginnen. Das Geschäftsmodell der Netcom (FTTC) wird zuneh- mend durch den technologischen Nachfolger FTTH abgelöst. Derzeit werden weiterhin alle zur Verfügung ste- henden Möglichkeiten (zum Beispiel Anpassung der Wert- schöpfungstiefe, vollständiger oder teilweiser Verkauf an einen Dritten etc.) geprüft. Zusätzlich erfolgen Restruktu- rierungsmaßnahmen mit dem Ziel der Kostensenkung.

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Lagebericht 23 Der Vorsitzende der Geschäftsführung war zum Zeitpunkt der Zielgrößenfestlegung im März 2022 auf Geschäftslei- tungsebene bis Ende 2025 bestellt. Für Personalentschei- dungen auf der obersten Führungsebene gilt der Grund- satz, dass zum Wohle des Konzerns die Kandidaten weiterhin rein nach Kompetenz und Eignung ausgewählt werden. Was die Position der Geschäftsführung angeht, ist zu berücksichtigen, dass Personen in dieser Funktion regelmäßig wiederbestellt werden, wenn sie diese Auf- gabe zur Zufriedenheit des Aufsichtsrates ausgeführt haben. Eine Pflicht, ein bereits vorhandenes Organmit- glied zu ersetzen, besteht für eine GmbH nach § 111 Abs. 5 AktG i. V. m. § 52 Abs. 1 GmbHG nicht. Für die Beurteilung dieses Sachverhaltes war zum Zeitpunkt der Zielgrößenfestlegung im März 2022 die Vertrags- verlängerung des bestehenden Geschäftsleitungs- personals auch für den Zeitraum ab 1. Januar 2026 zu unterstellen. Daher war hier die Festlegung einer Ziel- größe Null gerechtfertigt. Kassel, 31. März 2025 Kasseler Verkehrs und VersorgungsGmbH Die Geschäftsführung Carsten Harkner

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24 KVV Geschäftsbericht 2024 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2024 Anhang EUR 31.12.2024 EUR 31.12.2023 Tsd. EUR 12.414.717,12 798.445.322,00 40.053.357,40 850.913.396,52 58.744.759,85 137.410.747,48 17.401.340,58 4.919.400,31 12.508 757.843 2.022 573 21.639 21.773 500 202 46.709 817.060 43.062 6.730 0 0 −321 8.247 57.718 123.187 314 8.838 33.201 165.540 1.016 6.495 1.069.389.644,74 1.047.829 AKTIVA A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 4. Sonstige Beteiligungen 5. Ausleihungen an beteiligte Unternehmen 6. Sonstige Ausleihungen B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Leistungen 3. Waren 4. geleistete Anzahlungen 5. Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen 6. Entgeltlich erworbene Schadstoffemissionsrechte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände (4) (5) (6) (7) (8) (8) (9) 142.211,99 746.833,44 15.457.857,17 23.022.615,67 500.000,00 183.839,13 37.801.971,78 8.627.589,34 253.205,39 530.060,00 −969.651,66 12.501.585,00 96.740.388,26 770.194,98 4.454.372,23 35.445.792,01 III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (10)

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Jahresabschluss 25 EUR 31.12.2024 EUR 31.12.2023 Tsd. EUR Anhang (11) 68.151.000,00 221.876.925,11 20.349.222,72 −46.211.253,02 59.016.243,88 323.182.138,69 5.809.089,23 2.491.929,06 365.581,94 250.211.833,58 473.938.990,04 13.390.082,20 68.151 211.877 12.839 −30.474 48.159 310.552 5.809 0 438 0 438 62.746 11.273 177.217 251.236 377.575 669 21.830 961 20.956 45.176 467.167 12.627 1.069.389.644,74 1.047.829 PASSIVA A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen IV. Konzernbilanzverlust V. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung C. Passiver Ausgleichsposten D. Sonderposten (12) (13) 1. Empfangene Ertragszuschüsse (14) 365.580,94 2. Schadstoffemissionsrechte 1,00 E. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen F. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen/Kommanditisten 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Sonstige Verbindlichkeiten G. Passive Rechnungsabgrenzungsposten (15) 63.483.410,00 9.939.193,28 (16) 176.789.230,30 387.470.768,67 2.042.318,10 34.153.918,83 1.417.464,12 6.683.793,66 42.170.726,66 (17) (18) (18) (19) (20)

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26 KVV Geschäftsbericht 2024 Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024 1. Umsatzerlöse abgeführte Stromsteuer/Energiesteuer Anhang EUR (22) 789.929.763,93 −16.406.449,60 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Sonstige betriebliche Erträge 5. Erträge aus der Auflösung empfangener Ertragszuschüsse 6. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 8. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten (23) (24) (25) −434.866.973,49 −148.429.758,32 −583.296.731,81 −120.391.370,67 −39.249.649,98 −159.641.020,65 (26) −69.028.174,63 −1.547.700,00 −70.575.874,63 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen (27) −28.430.509,57 2023 EUR 773.523.314,33 849.391,23 11.486.931,80 52.534.574,68 71.780,98 2022 Tsd. EUR 819.595 −19.469 800.126 759 9.347 41.725 82 838.465.993,02 852.039 −437.667 −118.126 −555.793 −110.083 −33.172 −143.255 −63.867 0 −63.867 −51.884 Betriebsergebnis −841.944.136,66 −814.799 −3.478.143,64 37.240

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Jahresabschluss 27 Anhang EUR 2023 EUR 2022 Tsd. EUR 10. Erträge aus assoziierten Unternehmen 11. Erträge aus sonstigen Beteiligungen 12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.650.107,24 8.234.619,67 1.549.639,80 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (28) 2.748.847,00 14. Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen −891.700,36 15. Abschreibungen auf Finanzanlagen (29) −238.336,71 16. Aufwendungen aus Verlustübernahme −1.907,40 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (30) −11.207.954,79 Finanzergebnis 332 9.998 781 1.567 −2.592 −250 −2 −8.533 1.301 38.541 1.843.314,45 −1.634.829,19 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (31) −444.344,15 −14.103 19. Ergebnis nach Steuern 20. Sonstige Steuern 21. Konzernjahresüberschuss/fehlbetrag −2.079.173,34 −1.687.219,30 −3.766.392,64 24.438 −1.794 22.644 22. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne −2.290.698,51 −12.817 23. Anteil des Mutterunternehmens am Konzernjahresergebnis 24. Einstellungen in den Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile 25. Einstellungen in die Konzerngewinnrücklagen 26. Verlustvortrag* 27. Konzernbilanzverlust (32) −6.057.091,15 9.827 −2.490.000,00 −7.510.000,00 −30.154.161,87 −46.211.253,02 0 0 −40.301 −30.474 * Der Verlustvortrag ist durch Änderung des Konsolidierungskreises um EUR 319.652,86 gesunken.

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28 KVV Geschäftsbericht 2024 Konzernanhang I. Allgemeines (1) Allgemeine Angaben Die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) mit Sitz im Königstor 3 – 13, 34117 Kassel, ist im Registerge- richt Kassel unter der Nummer HRB 4681 eingetragen. (3) Konsolidierungskreis und Konsolidierungs grundsätze (3.1) Als verbundene Unternehmen nach der Buchwertmethode konsolidierte Gesellschaften: • Kasseler Verkehrs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der han- Kassel (KVG) delsrechtlichen Ansatz-, Bewertungs- und Gliederungs- vorschriften des Handelsgesetzbuches und GmbHG aufgestellt. • Städtische Werke Aktiengesellschaft in Kassel (STW) • Städtische Werke Netz + Service GmbH in Kassel (NSG) • Städtische Werke Energie + Wärme GmbH in Kassel (2) Gliederung Die Darstellung der Sachanlagen wurde im Anlagenspie- gel im Posten „Technische Anlagen und Maschinen“ nach den Kriterien der Versorgungs- und Verkehrswirtschaft gemäß § 265 (4) HGB erweitert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Aufwandspositionen sind mit einem Minuszeichen versehen. Zur Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Jahresabschlusses und eines verbesserten Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden einzelne Summen in der Gewinn- und Verlustrechnung ergänzt oder ausgegliedert: • Der Posten Stromsteuer/Energiesteuer wurde offen von dem Posten 1. Umsatzerlöse abgesetzt. • Der Posten 5. Erträge aus der Auflösung empfangener Ertragszuschüsse wurde aus dem Posten 4. Sonstige betriebliche Erträge ausgegliedert. • Summe: Betriebsergebnis • Summe: Finanzergebnis Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung sind Davon-Vermerke im Anhang ausgewiesen. (EWG) • Müllheizkraftwerk Kassel GmbH in Kassel (MHKW) Als verbundene Unternehmen nach der Neubewertungs- methode konsolidierte Gesellschaften: • Stadtwerke Großalmerode GmbH & Co. KG (SGG) • Niestetal Netz GmbH in Niestetal (NNG) • Gemeindewerk Kaufungen GmbH & Co. KG (GWK) • Windenergie Kassel GmbH in Kassel (WKV) • KAS Elektrotechnik GmbH (KAS) • KVV Neo GmbH (Neo) • KVV items treuhand GmbH (KIT) • Städtische Werke Eco GmbH (Eco) Die Anteile an der KAS wurden im Vorjahr erworben und aufgrund untergeordneter Bedeutung noch nicht in den Vorjahreskonzernabschluss einbezogen. Im Konzernab- schluss zum 31. Dezember 2024 wird die KAS erstmalig im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. Der Erstkon- solidierungszeitpunkt ist der 1. Februar 2023. Bei der Erst- konsolidierung ist ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 1.574 Tsd. EUR entstanden, welcher über 4 Jahre plan- mäßig abgeschrieben wird. Die Schätzung der Nutzungs- dauer berücksichtigt den Zeitraum, in dem der erwartete ökonomische Nutzen aus dem Firmenwert realisiert wird. Die im Vorjahr im Rahmen der Vollkonsolidierung berück- sichtige Städtische Werke Direkt GmbH (DVG) ist zum 01.01.2024 auf die STW verschmolzen worden.

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Jahresabschluss 29 In Bezug auf die assoziierten Unternehmen ist anzumer- ken, dass grundsätzlich der Buchwert im Konzernab- schluss dem anteiligen Eigenkapital der Beteiligung ent- spricht. Einzige Ausnahme ist die NCK, bei der aufgrund eines nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags im Einzelabschluss der Buchwert im Konzern (0 Tsd. EUR) vom Eigenkapital (−31.388 Tsd. EUR) der NCK abweicht. Des Weiteren ist zu der Beteiligung NCK anzumerken, dass sich aus Konzernsicht der Anteil an der NCK im Berichtsjahr aufgrund der Übernahme weiterer Anteile von 50 % auf 100 % erhöht hat. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion ist dem Konzern ein negativer Kauf- preis zugeflossen, der unter dem gesonderten Posten auf der Passivseite der Konzernbilanz „Passiver Ausgleichs- posten“ ausgewiesen wird. Da für die Anteile weiterhin die Absicht der Weiterveräußerung besteht, wurde auf eine Berücksichtigung der NCK im Rahmen der Vollkonso- lidierung verzichtet und von dem Verzicht auf die Einbe- ziehung nach § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB Gebrauch gemacht. Auf einen Statuswechsel wurde insoweit verzichtet, da die Anteile mit einem Buchwert von EUR 0,00 im Konzernab- schluss enthalten sind. Der Kapitalanteil gliedert sich wie folgt: ANTEILE AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN RBK WSN WPR WPS WPK NCK Eigen kapital Tsd. EUR 7.089 12.595 6.683 12.586 13.757 letztes Jahres ergebnis Tsd. EUR 421 1.057 603 1.603 564 Anteil % 50,0 25,2 25,1 33,0 18,9 −31.388 −1.910 100,0 Die Kapitalanteile gliedern sich wie folgt: ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN Eigen kapital Tsd. EUR letztes Jahres ergebnis Tsd. EUR KVG STW NSG (davon indirekt) EWG (davon indirekt) 122.691 −39.561* 196.502 24.493* 186.621 13.784* 35.194 4.043* MHKW 20.452 4.859* −310* −314 7 72* −6* 25 706 35 3.479 643 Neo KAS KIT NNG* (davon indirekt) Eco (davon indirekt) SGG (davon indirekt) GWK (davon indirekt) WKV (davon indirekt) * vor Ergebnisabführung 3.546 193 2.664 60 76 3 Anteil % 93,5 75,1 100,0 (100,0) 100,0 (94,9) 97,5 100,0 100,0 100,0 99,0 (99,0) 100,0 (100,0) 74,9 (74,9) 74,9 (74,9) 100,0 (100,0) (3.2) Als assoziierte Unternehmen werden folgende Unternehmen nach der EquityMethode in den Konzernabschluss einbezogen: • Regionalbahn Kassel GmbH in Kassel (RBK) • Windpark Söhrewald/Niestetal GmbH & Co. KG in Kassel (WSN) • Windpark Rohrberg GmbH & Co. KG in Kassel (WPR) • Windpark Stiftswald GmbH & Co. KG in Kassel (WPS) • Windpark Kreuzstein GmbH & Co. KG in Eschwege (WPK) • Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH in Kassel (NCK)

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30 KVV Geschäftsbericht 2024 (3.6) Nicht zum Konsolidierungskreis gehörende Beteiligungen: • Stadtwerke Sangerhausen GmbH in Sangerhausen • (SWS) items management GmbH (vormals: items GmbH Gesellschaft für Informationstechnologie, Kommunika- tion und Organisation mbH) in Münster (items) • Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. in Hamburg (THEE) • smart OPTIMO GmbH & Co. KG in Osnabrück (SOG) II. Bilanzierungs und Bewertungs methoden Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sach- anlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Gemeinkosten und des Wertever- zehrs des Anlagevermögens. Investitionszuschüsse wer- den zum Zeitpunkt der Fertigstellung der begünstigten Vermögensgegenstände aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Zuschüsse für Anla- gen im Bau werden aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten gekürzt. Die ab 2003 empfangenen Ertragszuschüsse werden direkt aktivisch von den Anschaffungs-/Herstellungskos- ten abgesetzt. (3.3) Gemäß § 296 (2) HGB nicht konsolidierte Gesellschaften: Es erfolgt keine Einbeziehung in den Konzernabschluss, da die Gesellschaft derzeit nicht operativ tätig ist: • Städtische Werke intelligent messen GmbH in Kassel (IMG) Für die Vermittlung der tatsächlichen Verhältnisse des Konzerns sind die Gesellschaften im Berichtsjahr von untergeordneter Bedeutung und werden nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen: • Gemeindewerk Kaufungen Verwaltungs-GmbH in Kaufungen (GWKV) • SUN Stadtwerke Union Nordhessen Verwaltungs GmbH in Kassel (SUNV) • SUN Stadtwerke Union Nordhessen GmbH & Co. KG in Kassel (SUN) • Stadtwerke Großalmerode Verwaltungs-GmbH in Großalmerode (SGGV) (3.4) Gemäß § 296 (3) HGB nicht konsolidierte Gesellschaften: Es erfolgt keine Einbeziehung in den Konzernabschluss, da die Anteile an der Gesellschaft zum Zwecke der Weiterver- äußerung gehalten werden: • Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH in Kassel (NCK) (3.5) Gemäß § 311 (2) HGB nicht einbezogene Gesell schaften: • Kasseler Entsorgungs Gesellschaft mbH in Kassel (KEG) • Schwälmer Biogas GmbH & Co. KG in Willingshausen- Ransbach (SBG) • Kellerwald Biogas GmbH & Co. KG i. L. in Borken- Kerstenhausen (KWB) • SUN Windpark Kreuzstein Verwaltungs-GmbH in Eschwege (SKV) • Windenergie Reinhardswald Verwaltungsgesellschaft mbH in Grebenstein (WRWV) • Windpark Reinhardswald GmbH & Co. KG in Greben- stein (WRW) • RegioTram Gesellschaft mbH in Kassel (RTG)

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Jahresabschluss 31 Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebe- nen, durchschnittlichen Anschaffungskosten angesetzt. Für das Vorratsvermögen wird eine pauschale Wertberich- tigung auf den Anteil von nicht bewegten Gütern zur Abdeckung der Lagerrisiken vorgenommen. Im Geschäfts- jahr ist die Wertberichtigung der Vorräte (Gängigkeits- abschlag) analog dem Vorjahr nach den folgenden Kriterien erfolgt: 3 – 20 LAGERDAUER 1 bis 2 Jahre 3 bis 5 Jahre 6 bis 10 Jahre 10 bis 25 Jahre Über 25 Jahre Gängigkeits abschlag 0 % 15 % 25 % 50 % 100 % Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögens- gegenstände linear, im Zugangs- bzw. Abgangsjahr zeit- anteilig, vorgenommen: IMMATERIELLE VERMÖGENS GEGENSTÄNDE Nutzungsdauer in Jahren Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten SACHANLAGEN Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung Nutzungsdauer in Jahren bis 50 5 – 40 3 – 15 Die Abschreibungen auf die aktiven Unterschiedsbeträge sind unter den Abschreibungen auf immaterielle Vermö- gensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen ausgewiesen. Für die im Jahr 2016 und 2017 aktivierten Geschäfts- und Firmenwerte werden planmäßige lineare Abschrei- bungen pro rata temporis über einen Zeitraum von 15 Jahren vorgenommen. Die Schätzung der Nutzungs- dauer berücksichtigt den Zeitraum, in dem der erwartete, ökonomische Nutzen aus dem Firmenwert bei dieser Gesellschaft realisiert wird. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen 50 EUR und 150 EUR werden als geringerwer- tige Wirtschaftsgüter im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Unter den Finanzanlagen werden Anteile an verbunde- nen Unternehmen, Beteiligungen, Ausleihungen an ver- bundene und beteiligte Unternehmen, Wertpapiere des Anlagevermögens und sonstige Ausleihungen mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert bzw. die übrigen Ausleihungen mit dem Nominalwert bilanziert. Eine Abschreibung der Finanzanlagen auf den niedrigeren bei- zulegenden Wert erfolgt grundsätzlich bei voraussichtlich dauernder Wertminderung. Die unfertigen Leistungen werden wie aktivierte Eigenleistungen bewertet. Von dem Wahlrecht gemäß § 268 Abs. 5 HGB, die erhaltenen Anzahlungen auf unfertige Leistungen offen von der Position Vorräte abzusetzen, wurde in vollem Umfang im Geschäftsjahr Gebrauch gemacht. Gemäß § 9 Abs. 1 des Gesetzes über den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen (Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz – TEHG) werden Anlagenbetreibern unentgeltlich EU-Emissionszertifikate zugeteilt. Diese werden mit dem Erinnerungswert von einem Euro bewertet. Die entgeltlich erworbenen Emissionszertifikate werden mit den Anschaffungskosten oder mit dem niedri- geren beizulegenden Wert bewertet (strenges Niederst- wertprinzip). Für die Verpflichtung zur Abgabe von EU- Emissionszertifikaten wird eine Rückstellung gebildet, die grundsätzlich anhand der Buchwerte der vorhandenen (entgeltlichen) Zertifikate am Bilanzstichtag bewertet wird. Sind die verursachten Emissionen nicht vollständig durch vorhandene EU-Emissionszertifikate abgedeckt, wird insoweit der Marktwert der noch benötigten EU- Emissionszertifikate für eine Rückstellung herangezogen. Die Rückgabeverpflichtung für das Jahr 2024 wird aus den unentgeltlich zugeteilten sowie den entgeltlich erworbe- nen EU-Emissionszertifikaten erfüllt, daher entfällt eine Rückstellungsbildung.

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32 KVV Geschäftsbericht 2024 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wer- den mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Zeitwert angesetzt. Bei Forde- rungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorge- nommen; uneinbringliche Forderungen werden abge- schrieben. Der Pauschalabwertungssatz für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt zur Berücksichti- gung von Ausfallrisiken 2,50 %. Die Position Kassenbestand, Guthaben bei Kredit- instituten und Schecks ist zum Nennwert am Bilanzstich- tag angesetzt. LATENTE STEUERN 31.12.2024 Aktivposten: Anlagevermögen Anteile verbundenen Unternehmen Beteiligung Kapitalgesellschaften Beteiligung Personengesellschaften Forderung Sonstige Vermögensgegenstände ARAP Passivposten: Pensionsrückstellung Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen PRAP Summe Verlustvortrag 2025 – 2029 (Vorjahr: Verlustvortrag 2024 – 2028) Gesamt Saldierung Bilanzausweis (entfällt wegen Aktivüberhang) Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlun- gen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Auf- wand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeit- punkt darstellen. Bei der Bewertung der latenten Steuern wurden unter- nehmensindividuelle Steuersätze herangezogen. Der aus den Steuersätzen für Körperschaftsteuer, Solidaritätszu- schlag sowie Gewerbesteuer ermittelte Steuersatz zur Berechnung der latenten Steuern wurde in Höhe von 31,23 % angesetzt. Latente Steuern werden nicht ausge- wiesen, da der bestehende Aktivüberhang unter Aus- nutzung des Wahlrechts des § 274 HGB bilanziell nicht angesetzt wird. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen: Latente Steueransprüche Tsd. EUR Latente Steuerschulden Tsd. EUR 3.575 0 0 115 403 367 17 8.238 16.202 0 0 28.917 0 (0) 28.917 −525 28.392 50 0 1 277 0 0 0 0 0 183 14 525 525 −525

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Jahresabschluss 33 Die Altersteilzeitverpflichtungen werden mit den Vermö- gensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellun- gen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmänni- scher Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages ange- setzt. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind (§ 253 Abs. 2 HGB). Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ein- zahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbe- zogenen Beteiligungen entsprechen den im Konzern angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Aufwendungen aus der Equity-Konsolidierung (Auf- wendungen aus assoziierten Unternehmen) betragen 892 Tsd. EUR (Vorjahr 2.592 Tsd. EUR). Die Erträge aus der Equity-Konsolidierung (Erträge aus assoziierten Unterneh- men) betragen 1.650 Tsd. EUR (Vorjahr 332 Tsd. EUR). Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert. Die Zah- lungen der Gesellschafterin in das Eigenkapital werden in die Kapitalrücklage eingestellt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflich- tungen werden auf der Grundlage versicherungs- mathematischer Berechnung nach dem Anwartschafts- barwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln 2018 G bewer- tet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver- pflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deut- schen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,90 % p.a. (Vorjahr 1,82 % p.a.). Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun- gen wurden, wie im Vorjahr, jährliche Gehaltssteigerun- gen von 3,00 % p.a. und Rentensteigerungen von jährlich 2,00 % p.a. zugrunde gelegt. Gemäß § 253 Abs. 2 HGB ist für die handelsrechtliche Abzinsung von Pensionsrückstellungen der durchschnitt- liche Marktzinssatz, der sich aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren ergibt, anzuwenden. Daraus ergeben sich zum 31. Dezember 2024 Rückstellungen für Pensionen in Höhe 59.752 Tsd. EUR unter der Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln 2018 G. Die Pensionsverpflichtungen unter der Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln 2018 G liegen um 611 Tsd. EUR über dem Bewertungsan- satz (Vorjahr 420 Tsd. EUR unter dem Bewertungsansatz) für Pensionsrückstellungen, der sich zum 31. Dezem- ber 2024 bei Anwendung des Sieben-Jahres-Durch- schnittszinssatzes (1,96 % p.a.) ergeben hätte. Der Effekt aus der Änderung des Abzinsungssatzes wurde im Finanzergebnis erfasst. Rückstellungen für Jubiläums-, Altersteilzeit- und Beihilfeverpflichtungen, werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach den Heubeck-Richttafeln 2018 G mit dem handelsrechtlichen Wertansatz nach IDW RS HFA 3 – Handelsrechtliche Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitrege- lungen – bewertet. Der Rechnungszins von 1,96 % (Vorjahr 1,75 %) basiert auf den von der Bundesbank veröffentlich- ten Werten. Ein Gehaltstrend von 3,00 % (Vorjahr 3,00 %) wurde berücksichtigt.

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34 KVV Geschäftsbericht 2024 III. Angaben zur Konzernbilanz (4) Konzernanlagevermögen Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens einschließ- lich der Abschreibungen des Geschäftsjahres wird in der Anlage 1 gezeigt. Im Geschäftsjahr wurden von den Zugängen Investitionszuschüsse in Höhe von 9.201 Tsd. EUR (Vorjahr 13.527 Tsd. EUR) direkt abgesetzt. Finanzanlagen (5) Die Finanzanlagen gliedern sich wie folgt: ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (letzter verfügbarer Jahresabschluss) Städtische Werke intelligent messen GmbH (IMG), Kassel (2024) SUN Stadtwerke Union Nordhessen Verwaltungs GmbH (SUNV), Kassel (2024) SUN Stadtwerke Union Nordhessen GmbH & Co. KG (SUN), Kassel (2024) Eigenkapital Tsd. EUR letztes Jahresergebnis Tsd. EUR 25 39 2.824 −2* 1 638 Anteil % 100,0 67,0 67,0 *vor Verlustübernahme

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Jahresabschluss 35 Eigenkapital Tsd. EUR letztes Jahresergebnis Tsd. EUR Anteil % 17.170 308.496 9.184 2.484 25 14.595 6.683 12.586 13.757 35 29 7.095 7.089 −4.138 488 −31.388 7.367 0 16.338 −1.304 794 24 1.057 603 1.603 564 1 1 −86 421 −331 25 −1.910 1.324 25,1 5,0 5,0 40,0 29,4 25,2 25,1 33,0 18,9 37,0 20,3 20,3 50,0 50,0 50,0 100,0 22,0 BETEILIGUNGEN (letzter verfügbarer Jahresabschluss) Stadtwerke Sangerhausen GmbH (SWS), Sangerhausen (2023)* Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, (THEE), Hamburg, (2023)* smart OPTIMO GmbH & Co. KG (SOG), Osnabrück (2023)* Schwälmer Biogas GmbH & Co. KG (SBG) Willingshausen-Ransbach, (2023)* Kellerwald Biogas GmbH & Co. KG i.L.(KWB), Borken-Kerstenhausen (2023)* Windpark Söhrewald/Niestetal GmbH & Co. KG (WSN), Kassel (2024) Windpark Rohrberg GmbH & Co. KG (WPR), Kassel (2024) Windpark Stiftswald GmbH & Co. KG (WPS), Kassel (2023) Windpark Kreuzstein GmbH & Co. KG (WPK), Eschwege (2024) SUN Windpark Kreuzstein Verwaltungs-GmbH (SVK), Eschwege (2024) Windenergie Reinhardswald Verwaltungsgesellschaft mbH (WRWV), Grebenstein (2023)* Windpark Reinhardswald GmbH & Co. KG (WRW), Grebenstein (2023)* Regionalbahn Kassel GmbH (RBK), Kassel (2024) RegioTram Gesellschaft mbH (RTG), Kassel (2023)* Kasseler Entsorgungs Gesellschaft mbH (KEG), Kassel, (2024) Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH (NCK), Kassel (2024) items management GmbH (items), Münster (2023)* * Es liegen noch keine Abschlusszahlen 2024 vor. In den Finanzanlagen ist ein an eine Beteiligungsgesell- schaft ausgereichtes Darlehen mit Rangrücktritt in Höhe von nominal 38.500 Tsd. EUR (Vorjahr 19.250 Tsd. EUR) – Buchwert in Höhe von 0 Tsd. EUR (Vorjahr 0 Tsd. EUR) – enthalten. Das Wahlrecht bei Vorliegen einer voraus- sichtlich nicht dauerhaften Wertminderung gem. § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB zur Durchführung einer außer- planmäßigen Abschreibung auf das an die Beteiligungs- gesellschaft gewährte Darlehen im Finanzanlage- vermögen wurde ausgeübt.

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36 KVV Geschäftsbericht 2024 (6) Vorräte Unter den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden insbe- sondere Ersatzteile ausgewiesen. Unter den Vorräten wer- den die unfertigen Leistungen und erhaltene Anzahlun- gen aus der Erbringung von Dienstleistungen für konzernfremde Unternehmen bilanziert. Die unfertigen Leistungen und erhaltene Anzahlungen werden auf Ebene des Kostenrechnungsobjektes verrechnet: VORRÄTE Unfertige Leistungen (Vorjahr) Erhaltene Anzahlungen (Vorjahr) Summe (Vorjahr) Gesamt Tsd. EUR 63.714 55.086 −56.056 −48.678 7.658 6.408 Verrechnung Tsd. EUR −55.086 −48.357 55.086 48.357 0 0 Saldo Tsd. EUR 8.628 6.729 −970 −321 7.658 6.408 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7) Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch der abgegrenzte Verbrauch zwischen Ablese- und Bilanz- stichtag, gekürzt um erhaltene Abschlagszahlungen von Kunden, enthalten. Die Forderungen besitzen, wie im Vor- jahr, eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (8) und Beteiligungsunternehmen Die Mitzugehörigkeit der Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen zu anderen Bilanzposten stellt sich wie folgt dar: FORDERUNGEN AUS Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) dem Finanzierungsverkehr (Vorjahr) Gesamt (Vorjahr) In den Forderungen aus dem Finanzierungsverkehr gegen Beteiligungsunternehmen sind Forderungen in Höhe von 250 Tsd EUR (Vorjahr 500 Tsd. EUR) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Verbundene Unternehmen in Tsd. EUR Beteiligungs unternehmen in Tsd. EUR 382 164 388 150 770 314 3.950 6.050 504 2.788 4.454 8.838

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Jahresabschluss 37 Sonstige Vermögensgegenstände (9) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen: Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Kassel Steuererstattungsansprüche Zuschüsse 2024 Tsd. EUR 8.331 11.535 1.115 Vorjahr Tsd. EUR 13.089 8.724 2.877 Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 26 Tsd. EUR (Vorjahr 26 Tsd. EUR) haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr. (13) Passiver Ausgleichsposten Der Posten beinhaltet den passivischen Unterschieds- betrag aus dem Erwerb weiterer Anteile an der NCK. (14) Empfangene Ertragszuschüsse Die empfangenen Ertragszuschüsse sind entstanden aus Berechnungen bis zum Jahr 2002 sowie den Über- tragungen im Zuge von Netzübernahmen und stellen Baukostenzuschüsse von Kunden dar, die jährlich zu 5 % erfolgswirksam aufgelöst werden. (15) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Pensionsverpflichtungen sind mit dem durchschnittli- chen Rechnungszinssatz von 10 Jahren in Höhe von 1,90 % (Vorjahr 1,82 %) berechnet. Bei der Ermittlung mit dem durchschnittlichen Rechnungszinssatz über 7 Jahre in Höhe von 1,96 % (Vorjahr 1,75 %) ergibt sich ein negativer Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 611 Tsd. EUR (im Vorjahr positiv 452 Tsd. EUR). Ein positi- ver Unterschiedsbetrag ist grundsätzlich ausschüttungs- gesperrt, war aber im Vorjahr in der bestehenden Höhe durch ausreichende Kapitalrücklagen gedeckt. (10) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet u. a. eine Ausgleichszahlung für künftige Personal- verpflich tungen in Höhe von 98 Tsd. EUR (im Vorjahr 126 Tsd. EUR) sowie bereits an die Deutsche Emissions- handelsstelle (DEHSt) abgegebene aber künftig noch nutzbare EU-Emissionsrechte in Höhe von 0 Tsd. EUR (Vorjahr 2.251 Tsd. EUR). (11) Eigenkapital Das gezeichnete Kapital ist im Alleinbesitz der Stadt Kassel. Die Gesellschafterin hat eine Erhöhung der Kapitalrücklage in Höhe von 10.000 Tsd. EUR (Vorjahr 10.000 Tsd. EUR) vorgenommen. Des Weiteren wurden 7.510 Tsd. EUR in die Gewinnrücklagen eingestellt. (12) Unterschiedsbetrag aus der Kapital konsolidierung Die Unterschiedsbeträge, welche aus Eigenkapital- stärkungen sowie Gewinnvorträgen resultieren, die vor erstmaliger Einbeziehung in den Konzernabschluss entstanden sind, bleiben bestehen. Aufgrund des Charakters des passiven Unterschiedsbetrages kommt eine Auflösung nicht in Betracht. Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung von Gesellschaften nach dem 1. Januar 2010 werden entspre- chend ihres Charakters zeitanteilig aufgelöst.

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38 KVV Geschäftsbericht 2024 (16) Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR Ausstehende Rechnungen 41.451 47.114 Beschaffungsgeschäfte im Energiebereich Personal 5.505 3.731 22.719 22.056 Rückbauverpflichtungen 11.040 13.433 Unterlassene Instandhaltungen Verkehrsleistungen 996 7.112 1.593 4.698 Übrige sonstige Rückstellungen 87.966 84.592 Sonstige Rückstellungen 176.789 177.217 (17) Verbindlichkeiten Für die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten: gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr) erhaltene Anzahlungen (Vorjahr) aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) gegenüber verbundenen Unternehmen/Kommanditisten (Vorjahr) gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis (Vorjahr) sonstige Verbindlichkeiten (davon gegenüber Gesellschafter) (Vorjahr) (davon gegenüber Gesellschafter) Gesamt (Vorjahr) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 39.273 Tsd. EUR (Vorjahr 42.396 Tsd. EUR) durch die Sicherungsübereignung von 22 Straßenbahnfahrzeu- gen und 43 Omnibussen sowie in Höhe 1.298 Tsd. EUR (Vorjahr 1.402 Tsd. EUR) durch Sicherungsabtretung von Forderungen besichert. Gesamt Tsd. EUR 387.471 377.575 2.042 669 34.154 21.830 1.417 961 6.684 20.956 42.171 21.455 45.176 23.463 bis zu 1 Jahr Tsd. EUR 71.190 60.887 2.042 669 34.154 21.830 1.417 961 6.684 20.956 14.535 1.655 16.711 2.279 473.939 467.167 130.022 122.014 mehr als 1 Jahr Tsd. EUR davon mehr als 5 Jahre Tsd. EUR 316.281 316.688 124.572 134.347 0 0 0 0 0 0 0 0 27.636 19.800 28.465 21.240 343.917 345.153 0 0 0 0 0 0 0 0 14.040 14.040 22.480 15.480 138.612 156.827

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Jahresabschluss 39 (18) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen Die Mitzugehörigkeit der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunterneh- men zu anderen Bilanzposten stellt sich wie folgt dar: VERBINDLICHKEITEN AUS Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) dem Finanzierungsverkehr (Vorjahr) Sonstige (Vorjahr) Gesamt (Vorjahr) Verbundene Unternehmen/ Kommanditisten in Tsd. EUR Beteiligungs unternehmen in Tsd. EUR 48 37 1.367 922 2 2 1.417 961 3.908 7.597 554 531 2.222 12.829 6.684 20.957 (19) Sonstige Verbindlichkeiten (20) Passiver Rechnungsabgrenzungsposten Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet in Höhe von 0 Tsd. EUR (Vorjahr 2.000 Tsd. EUR) den Barwert der forfaitierten und abgezinsten Forderungen der MHKW an die Stadtreiniger Kassel aus dem Entsorgungsvertrag vom 12. September 1995 sowie aus Contractingverträgen der Neo in Höhe von 2.832 Tsd. EUR (Vorjahr 310 Tsd. EUR). (21) Deckungsvermögen Die Zahlungsverpflichtung aus geschlossenen Altersteil- zeitverträgen wird über eine versicherungsgestützte Ansparung kompensiert. Es erfolgt eine Verrechnung des versicherungstechnischen Deckungsvermögens mit der zu bildenden Rückstellung: RÜCKSTELLUNG ALTERSTEILZEIT Erfüllungsbetrag Deckungsvermögen Rückstellung 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR 1.493 −951 542 2.410 1.499 911 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR aus Steuern 11.751 6.439 Der Zinsertrag aus dem angesparten Deckungsvermögen wurde dem zu bildenden Zinsanteil der Rückstellung gegenübergestellt, sodass ein verminderter Zinsaufwand ausgewiesen wird: im Rahmen der sozialen Sicherheit gegenüber der Gesellschaf- terin Stadt Kassel davon aus Darlehen 12 12 ZINSAUFWAND ALTERSTEILZEIT 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR 21.455 21.455 23.463 22.943 Zinsanteil der Rückstellung Zinsertrag Zinsaufwand 25 6 19 28 7 21

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Jahresabschluss 41 (25) Personalaufwand Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich beschäftigt: Verwaltung Vorjahr Technik Vorjahr Gesamt Vorjahr STW KVG EWG 189 175 106 101 295 276 80 75 841 795 921 870 14 12 198 192 212 204 KVV 149 136 0 0 149 136 NSG SGG KAS Gesamt 203 189 230 227 433 416 1 0 0 0 1 0 8 1 13 0 21 1 644 588 1.388 1.315 2.032 1.903 Im Personalaufwand sind Aufwendungen für die Altersversorgung in Höhe von 15.099 Tsd. EUR (Vorjahr 11.907 Tsd. EUR) enthalten. (30) Zinsen und ähnliche Aufwendungen In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind enthalten: (26) Abschreibungen In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschrei- bungen auf Sachanlagen in Höhe von 6.450 Tsd. EUR (Vorjahr 4.492 Tsd. EUR) enthalten. (27) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten u.a.: 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR Abgaben und Mieten 4.955 4.130 Forderungsabschreibungen (periodenfremd) Verluste aus Anlageabgängen Versicherungsbeiträge Wartung IT 4.304 2.102 4.927 4.035 3.728 455 4.388 2.772 (28) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Bei den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind aus der Abzinsung von Rückstellungen Erträge in Höhe von 249 Tsd. EUR (Vorjahr 201 Tsd. EUR) enthalten. (29) Abschreibungen auf Finanzanlagen Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betrafen die Beteiligungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von 283 Tsd. EUR (Vorjahr 250 Tsd. EUR). AUFWENDUNGEN 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR an verbundene Unternehmen 37 23 aus der Aufzinsung von Rückstellungen 930 913 (31) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ausgehend von einem handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern in Höhe von −3.332 Tsd. EUR ergibt sich unter Anwendung eines Steuersatzes in Höhe von 31,23 % eine erwartete Ertragsteuer in Höhe von 0 Tsd. EUR. Die Diffe- renz aus der erwarteten Ertragsteuer und dem ausgewie- senen Ertragsteueraufwand in Höhe von 444 Tsd. EUR resultiert im Wesentlichen aus dem fehlenden Ansatz aktiver latenter Steuern, dem Abzug steuerlicher Verlust- vorträge, steuerfreien Beteiligungserträgen, steuerlich nicht abziehbaren Aufwendungen sowie gewerbesteuerli- chen Hinzurechnungen und Kürzungen. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen für Vorperioden in Höhe von unter 1 Tsd. EUR (Vorjahr Ertrag 348 Tsd. EUR) enthalten. Die Steuerrückstellungen betreffen die Gewerbe- und Körperschaftsteuer. (32) Konzernbilanzverlust Im Konzernbilanzverlust ist für nach der Equity-Methode konsolidierte Gesellschaften ein Gewinn von 758 Tsd. EUR (Vorjahr Verlust 2.260 Tsd. EUR) enthalten.

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40 KVV Geschäftsbericht 2024 IV. Angaben zur Konzerngewinn und Verlustrechnung (22) Umsatzerlöse Die konsolidierten inländischen Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf: Strom Gas Bäder Versorgung Verkehr Bereitstellung Verkehr Fernwärme 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR 372.897 415.632 138.752 154.120 2.501 2.056 514.150 571.808 56.131 42.839 5.517 5.193 61.648 48.032 48.977 47.218 Verkehr und Versorgung 624.775 667.058 Entsorgung Sonstiges Konzernumsatz 35.988 27.416 112.760 105.652 148.748 133.068 773.523 800.126 (23) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen: Leistungen der Stadt Kassel für Verluste der städtischen Bäder (STW) Gemeinde-/Kooperationsbeteili- gungen (KVG) Aperiodische Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2024 Tsd. EUR Vorjahr Tsd. EUR 8.305 7.965 11.160 11.666 14.670 9.663 (24) Materialaufwand Die Materialaufwendungen enthalten insbesondere Ener- giebezüge und Netzentgelte. Die Konzessionsabgaben an die Stadt Kassel sowie Umlandkommunen haben eine Höhe von 13.092 Tsd. EUR (Vorjahr 13.160 Tsd. EUR).

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42 KVV Geschäftsbericht 2024 Aus Immobilienleasingverträgen bestehen Verpflichtun- gen in Höhe von: GESCHÄFTSJAHR Tsd. EUR 2025 2026 – 2029 2030 und folgende Gesamt 659 2.634 7.019 10.312 Es bestehen Verpflichtungen aus der Energiebeschaffung: GESCHÄFTSJAHR Tsd. EUR 2025 2026 – 2029 2030 und folgende Gesamt 220.309 168.945 0 389.254 V. Sonstige Angaben (33) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten Die Mittelbedarfsplanung 2025 des verbundenen Unter- nehmens beinhaltet die Bereitstellung von Gesellschafter- mitteln u. a. in Form von Gesellschafterdarlehen. Der Darlehensvertrag für das von der KVV ausgereichte und mit Rangrücktritt versehene Gesellschafterdarlehen wurde im Jahr 2022 erhöht. Das verbundene Unterneh- men kann noch Mittel in Höhe von 500 Tsd. EUR abrufen. Der bisher ausgezahlte Darlehensbetrag wurde vollstän- dig abgeschrieben. Die Laufzeit des Darlehens wurde am 21. März 2025 bis zum 31. März 2026 verlängert sowie eine Zinsstundung vereinbart. Die Stadt Kassel hat mit der STW eine Vereinbarung zur Wahrung eines angemessenen Interessensausgleichs für den Fall finanzieller Nachteile aus der Rekommunali- sierung der Wasserversorgung abgeschlossen (maximal 7.000 Tsd. EUR p.a.). Die vertraglichen Voraussetzungen für eine Inanspruchnahme liegen nicht vor. Es besteht ein Bestellobligo in Höhe von 84.716 Tsd. EUR (Vorjahr 127.738 Tsd. EUR). Zur Entlastung des eigenen Fahrzeugpools sind in geringem Umfang Fahrzeug-Leasingverträge mit üblichen Laufzeiten geschlossen worden. Für die Jahre 2025 bis 2027 bestehen Käufe von EU- Emissionsrechte-Forwards in Höhe von 16.006 Tsd. EUR.

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Jahresabschluss 43 (34) Vertragsportfoliobewirtschaftung Zur Vermeidung von Preisänderungsrisiken wurden im Rahmen des Strom- und Gasvertriebs entsprechende Mengen mittels Strom- beziehungsweise Gasterminge- schäften (OTC-Forwards) vorwiegend für die Jahre 2025 bis 2028 beschafft. Entsprechend den Grundsätzen des IDW RS ÖFA 3 fasst die STW diese schwebenden Energie- beschaffungsgeschäfte mit Energieabsatzverträgen für Zwecke der bilanziellen Bewertung zu Vertragsportfolien zusammen. Bei den Absatzmengen an Privat- und Gewer- bekunden handelt es sich um routinemäßig durchge- führte Transaktionen, die im Rahmen des Endkundenge- schäfts regelmäßig in den vergangenen Geschäftsjahren eingetreten sind und daher als hochwahrscheinlich einge- stuft werden. Bei den zugehörigen schwebenden Beschaf- fungsgeschäften handelt es sich um physisch zu erfül- lende Geschäfte, die der Marktpreissicherung für künftige Energielieferverpflichtungen für Strom und Gas dienen. Die in das jeweilige Vertragsportfolio einbezogenen Geschäfte sind sowohl in sachlicher als auch in zeitlicher Hinsicht gleichartigen Risiken ausgesetzt, sodass eine Sicherungswirkung erzielt werden kann. Die Vertragsport- folien weisen in den Beschaffungszeiträumen positive Deckungsbeiträge auf. Daher ist die Bildung von Drohver- lustrückstellungen nicht notwendig. (35) Derivate Finanzinstrumente Bei den derivativen Finanzinstrumenten der Gesellschaft handelt es sich um Zinsderivate und einen Preis-Cap für Dieselkraftstoff. Die maximale Laufzeit der Geschäfte beträgt 6 Jahre und 6 Monate. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten unterliegt klar definierten Vorgaben und internen Kontrollen. Sie stellen sich wie folgt dar: ZINSDERIVATE SWAP Vorjahr Cap Dieselkraftstoff Vorjahr Nominalwert Tsd. EUR Marktwert zum 31.12.2024 Tsd. EUR 1.291 1.402 0 58 57 80 0 2 Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bei variabel verzinsten Darlehen werden Zinsswaps eingesetzt. Die Zinsswaps stehen im Rahmen der Zinssicherung in einem direkten Zusammenhang zu bestehenden Darlehensver- bindlichkeiten. Zur Absicherung des Preisänderungsrisikos bei der Beschaffung von Dieselkraftstoff wurde in den Vor- jahren für die geplanten Verbrauchsmengen ein Rohstoff- Cap abgeschlossen. Der Cap stehen im Rahmen der Preis- absicherung in einem direkten Zusammenhang zu den zu beschaffenden Verbrauchsmengen. Für die Finanzinstru- mente wird eine Bewertungseinheit i. S. d. § 254 HGB (Microhedge) gebildet. Zur bilanziellen Abbildung wird die sog. Einfrierungsmethode angewendet. Die Effektivität der Sicherungsbeziehung wird zu jedem Bilanzstichtag festgestellt. Grundlage für die Ermittlung der Wirksamkeit der Bewertungseinheit ist die Übereinstimmung der bewertungsrelevanten Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichti- gung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Markt- daten von dem Swap-Geber/Optionspartner ermittelt. (36) Organe des Konzerns Die Zusammensetzung der Organe der Muttergesellschaft ist in der Anlage 2 genannt. Im Berichtsjahr wandte der Konzern für Bezüge der Aufsichtsräte 39 Tsd. EUR (Vorjahr 38 Tsd. EUR) auf. Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Geschäftsführerbezüge. Für drei Mitglieder der Aufsichtsräte bestand am Stich- tag eine Darlehensforderung in Höhe von 5,2 Tsd. EUR (Tilgung 5 %, Zinsen 1 %). Im Geschäftsjahr erfolgte eine Tilgung von Darlehensforderungen an Aufsichtsräte in Höhe von 0,9 Tsd. EUR. An frühere Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene wurden 282 Tsd. EUR (Vorjahr 269 Tsd. EUR) gezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegen- über früheren Mitgliedern des Vorstandes und deren Hin- terbliebene sind 4.260 Tsd. EUR (Vorjahr 4.414 Tsd. EUR) zurückgestellt.

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44 KVV Geschäftsbericht 2024 (37) Zusatzversorgung Die folgenden Angaben dienen dazu, Art und Umfang der aus der Zusatzversorgung resultierenden mittelbaren Ver- pflichtung der Gesellschaft zu erläutern. Den Arbeitnehmern/-innen des Unternehmens steht ein tarifvertraglich oder einzelarbeitsvertraglich begrün- deter Anspruch auf Verschaffung einer zusätzlichen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe des Tarifvertrages über die Versorgung der Arbeitnehmer kommunaler Verwaltungen und Betriebe (VersTV-G) in seiner jeweils gültigen Fassung zu. Das Unternehmen erfüllt diesen Anspruch durch den Erwerb der Mitgliedschaft bei der regional zuständigen kommunalen Zusatzversorgungskasse und Anmeldung des/der Arbeitsnehmers/-in zur Pflichtversicherung. Der/die Arbeitnehmer/-in hat nach Eintritt des Versiche- rungsfalles als Bezugsberechtigte/r einen Anspruch auf die satzungsgemäßen tariflichen Versorgungsleistungen gegen die Zusatzversorgungskasse. Das Unternehmen ist Mitglied der Zusatzversorgungs- kasse der Gemeinden und Gemeindeverbände des Regie- rungsbezirks Kassel in Kassel. Der Umlagesatz der Zusatzversorgungskasse beträgt seit dem 1. Januar 2007 6,5 % der zusatzversor- gungspflichtigen Entgelte (i. d. R. der steuerpflichtige Arbeitslohn). Die Summe der umlagepflichtigen Gehälter des Unternehmens beläuft sich, vorbehaltlich der noch aus- stehenden Umlageabrechnung, auf voraussichtlich 108,9 Mio. EUR (Vorjahr 93,6 Mio. EUR). Umlagepflichtige Gehälter Bezieher von Versorgungs und Versicherungsrenten 31.12.2024 Mio. EUR Vorjahr Mio. EUR 31.12.2024 Anzahl Vorjahr Anzahl STW KVG NSG EWG KVV Gesamt 15,8 41,2 27,9 13,9 10,1 108,9 13,6 34,2 25,1 12,2 8,4 93,6 172 238 418 104 88 176 221 440 99 90 1.020 1.026 Eine Aufteilung der zukünftigen Versorgungsverpflichtun- gen der Zusatzversorgungskasse, die sich aus den Anwart- schaften der angemeldeten Pflichtversicherten und der Rentenberechtigten des Unternehmens ergeben, ist nicht mit vertretbarem Zeitaufwand ermittelbar.

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Jahresabschluss 45 (38) Gesellschafter und Konzernverhältnisse Die KVV und ihre verbundenen Unternehmen werden in den Gesamtabschluss der Stadt Kassel, die den Konzern- abschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf- stellt, einbezogen. (39) Prüferhonorar Die Honorare der Abschlussprüfer für die in den Konzern einbezogenen Gesellschaften setzen sich wie folgt zusammen: KVV Tsd. EUR Andere Gesellschaften Tsd. EUR Abschlussprüfungsleistungen (Vorjahr) Andere Bestätigungsleistungen (Vorjahr) Steuerberatungsleistungen (Vorjahr) sonstige Leistungen (Vorjahr) Gesamt (Vorjahr) 43 41 0 0 0 0 0 3 43 44 227 208 14 15 1 0 4 23 246 246 (40) Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterun ternehmens Der Jahresfehlbetrag des Mutterunternehmens in Höhe von 15.965 Tsd. EUR soll auf Vorschlag der Geschäftsfüh- rung auf neue Rechnung vorgetragen werden. Kassel, 31. März 2025 Kasseler Verkehrs und VersorgungsGmbH Die Geschäftsführung Carsten Harkner

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46 KVV Geschäftsbericht 2024 Anlage 1 zum Konzernanhang: Entwicklung des Anlagevermögens 2024 ANSCHAFFUNGSKOSTEN/HERSTELLKOSTEN Stand 01.01.2024 EUR Änderung Konsolidie rungskreis Zugänge EUR Abgänge EUR Umbuchungen EUR Stand 31.12.2024 EUR I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 40.724.218,28 9.090,40 90.926,66 164.097,11 4.063.763,51 44.723.901,74 2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. geleistete Anzahlungen 27.109.098,64 4.390.398,08 0,00 0,00 1.573.899,79 25.303.267,32 0,00 3.379.731,11 1.681.885,88 43.750,00 −4.002.427,85 2.026.106,11 Immaterielle Vermögensgegenstände gesamt 72.223.715,00 9.090,40 3.346.712,33 25.511.114,43 61.335,66 50.129.738,96 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 299.279.706,60 0,00 18.847.595,89 99.807,27 9.795.669,23 327.823.164,45 2. Technische Anlagen und Maschinen 1.612.998.871,46 34.743,19 61.464.610,29 8.749.760,28 28.820.465,55 1.694.568.930,21 a) Erzeugunganlagen 160.976.895,72 0,00 3.089.508,68 173.999,80 20.958.287,68 184.850.692,28 b) Fortleitungsanlagen 990.008.223,76 0,00 40.098.484,45 5.246.846,78 334.545,73 1.025.194.407,16 c) Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 138.311.220,71 d) Fahrzeuge für Personenverkehr 156.705.460,78 e) Messung f) Technische Bäderanlagen 20.710.595,61 3.308.281,86 0,00 0,00 0,00 0,00 4.011.117,61 744.098,85 1.035.249,36 142.613.488,83 631.225,31 0,00 320.189,26 157.656.875,35 1.309.200,75 1.099.932,57 0,00 682,57 0,00 0,00 20.919.863,79 3.307.599,29 g) Sonstige technische Anlagen 142.978.193,02 34.743,19 12.325.073,49 1.484.199,71 6.172.193,52 160.026.003,51 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung 88.369.968,48 206.870,40 6.473.213,76 1.170.209,69 2.278.944,13 96.158.787,08 Finanzanlagen gesamt 68.433.367,50 0,00 3.180.641,57 10.390.991,30 Anlagevermögen gesamt 2.228.106.557,14 250.703,99 113.169.877,33 47.581.716,48 0,00 2.293.945.421,98 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Sachanlagen Gesamt III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.125.580,45 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 583.625,44 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 21.639.026,29 4. Sonstige Beteiligungen 22.748.124,95 5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Sonstige Ausleihungen 20.125.000,00 212.010,37 86.800.928,10 0,00 19.857.103,49 1.659.833,51 −40.956.414,57 64.041.783,51 2.087.449.474,64 241.613,59 106.642.523,43 11.679.610,75 −61.335,66 2.182.592.665,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 400.998,00 2.280.366,46 0,00 1.246.211,99 173.341,00 0,00 19.250.000,00 20.006.966,44 1.650.107,24 7.831.276,36 949.195,33 254.403,08 0,00 0,00 15.457.857,17 23.442.917,20 0,00 0,00 −19.250.000,00 875.000,00 7.000,00 24.945,40 0,00 0,00 194.064,97 61.223.017,77

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Jahresabschluss 47 ABSCHREIBUNGEN/ZUSCHREIBUNGEN BUCHWERTE Stand 01.01.2024 EUR Änderung Konsolidie rungskreis Zugänge EUR Abgänge EUR Umbuch ungen EUR kumulierte Abschreibungen EUR Zuschrei bungen EUR Stand 31.12.2024 EUR Stand 31.12.2024 EUR Stand 31.12.2023 EUR 33.206.348,27 4.526,40 2.620.426,01 164.097,11 6.568,16 35.673.771,73 26.509.316,64 0,00 0,00 0,00 835.200,79 25.303.267,32 0,00 0,00 0,00 0,00 2.041.250,11 0,00 59.715.664,91 4.526,40 3.455.626,80 25.467.364,43 6.568,16 37.715.021,84 0,00 0,00 0,00 0,00 35.673.771,73 9.050.130,01 7.517.870,01 2.041.250,11 1.338.481,00 599.782,00 0,00 2.026.106,11 4.390.398,08 37.715.021,84 12.414.717,12 12.508.050,09 183.205.181,13 0,00 13.333.130,14 99.807,27 0,00 196.438.504,00 1.302.161,00 195.136.343,00 132.686.821,45 116.074.525,47 1.079.166.244,42 18.398,19 46.578.466,91 8.394.125,12 61,77 1.117.369.046,17 295.830,00 1.117.073.216,17 577.495.714,04 533.832.627,04 126.984.399,72 0,00 3.701.347,36 169.023,80 0,00 130.516.723,28 626.804.693,72 0,00 26.740.523,35 5.245.736,72 61,77 648.299.542,12 88.908.444,71 0,00 5.220.057,17 598.686,05 91.757.150,78 0,00 6.546.322,57 0,00 18.793.619,61 0,00 1.048.505,15 1.079.312,97 1.498.761,86 0,00 151.201,00 682,57 0,00 0,00 0,00 0,00 93.529.815,83 98.303.473,35 18.762.811,79 1.649.280,29 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 130.516.723,28 54.333.969,00 33.992.496,00 648.299.542,12 376.894.865,04 363.203.530,04 93.529.815,83 49.083.673,00 49.402.776,00 98.303.473,35 59.353.402,00 64.948.310,00 18.762.811,79 2.157.052,00 1.916.976,00 1.649.280,29 1.658.319,00 1.809.520,00 124.419.174,02 18.398,19 3.170.510,31 1.300.683,01 0,00 126.307.399,51 295.830,00 126.011.569,51 34.014.434,00 18.559.019,00 67.234.874,48 168.804,40 5.660.950,78 1.120.215,65 −6.629,93 71.937.784,08 0,00 71.937.784,08 24.221.003,00 21.135.094,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 64.041.783,51 86.800.928,10 1.329.606.300,03 187.202,59 65.572.547,83 9.614.148,04 −6.568,16 1.385.745.334,25 1.597.991,00 1.384.147.343,25 798.445.322,00 757.843.174,61 1.104.000,00 10.132,00 0,00 975.177,95 19.625.000,00 10.225,84 21.724.535,79 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.000,00 0,00 19.250.000,00 19.260.133,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.000,00 142.211,99 2.021.580,45 19.260.133,00 746.833,44 573.493,44 0,00 15.457.857,17 21.639.026,29 238.335,71 51.700,38 1.161.813,28 741.511,75 420.301,53 23.022.615,67 21.772.947,00 0,00 −19.250.000,00 375.000,00 0,00 10.225,84 0,00 0,00 375.000,00 500.000,00 500.000,00 10.225,84 183.839,13 201.784,53 1.411.046.500,73 191.728,99 69.266.511,34 35.133.212,85 0,00 1.445.371.528,21 2.339.502,75 1.443.032.025,46 850.913.396,52 817.060.056,41 238.336,71 51.700,38 21.911.172,12 741.511,75 21.169.660,37 40.053.357,40 46.708.831,71

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48 KVV Geschäftsbericht 2024 Anlage 2 zum Konzernanhang: Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Dr. Sven Schoeller, Kassel Oberbürgermeister der Stadt Kassel (Aufsichtsratsvorsitzender) Heiko Lehmkuhl, Kassel Stadtrat und Leiter des Dezernats für Ordnung, Sicherheit und Sport der Stadt Kassel Axel Gerland, Breuna Bezirksgeschäftsführer ver.di Bezirk Nordhessen (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) Sina Alexi, Staufenberg Betriebsratsvorsitzende der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH, Städtische Werke AG, Städtische Werke Netz + Service GmbH, Städtische Werke Energie + Wärme GmbH Sabine Leidig, Kassel Fraktionsvorsitzende Die Linke, Stadt Kassel Matthias Nölke, Kassel Stadtkämmerer der Stadt Kassel Ralf Salzmann, Baunatal Betriebsratsvorsitzender der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG Mirko Düsterdieck, Kassel Rentner Ellen SandrockBecker, Rotenburg a. d. Fulda Gewerkschaftssekretärin ver.di Bezirk Nordhessen Simone Fedderke, Kassel Dezernentin für Klima, Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr der Stadt Kassel Alexander Grotov, Kassel Violinist im Staatsorchester Kassel Dr. RonHendrik Hechelmann, Kassel Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Kassel Peter Holland, Niestetal Freigestelltes Betriebsratsmitglied der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH, Städtische Werke AG, Städtische Werke Netz + Service GmbH, Städtische Werke Energie + Wärme GmbH Eva Koch, Kassel Selbstständige Bauingenieurin und Energieberaterin, Energieberatung Dipl.-Ing. Eva Koch Frank Schmidt, Kassel Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH, Städtische Werke AG, Städtische Werke Netz + Service GmbH, Städtische Werke Energie + Wärme GmbH Stefan Schurig, Kassel (seit 01.01.2024) Fahrer der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG Olaf Schüssler, Melsungen Gewerkschaftssekretär ver.di Bezirk Nordhessen Cornelia Seßelmann, Kassel Sachbearbeiterin der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH

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Jahresabschluss 49 Geschäftsführung Dr. Michael Maxelon, Kassel (bis 31.03.2024) Stefan Grützmacher, Osnabrück (von 01.04.2024 bis 30.06.2024) Carsten Harkner, Kassel (seit 01.07.2024)

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50 KVV Geschäftsbericht 2024 Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2024 und des Vorjahres EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS Rücklagen Kapitalrücklage Gewinnrücklage Gezeichnetes Kapital Tsd. EUR Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB Tsd. EUR andere Gewinnrücklagen Tsd. EUR Stand am 31.12.2022 68.151 201.877 12.839 Änderung des Konsolidierungskreises Ergebnisverwendung Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen Ausschüttungen Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0 0 0 0 0 10.000 0 0 0 0 0 0 0 Summe Tsd. EUR 214.716 0 0 10.000 0 0 Stand am 31.12.2023 68.151 211.877 12.839 224.716 Änderung des Konsolidierungskreises Ergebnisverwendung Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen Ausschüttungen Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10.000 7.510 17.510 0 0 0 0 0 0 Stand am 31.12.2024 68.151 221.877 20.349 242.226

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Jahresabschluss 51 Summe Tsd. EUR Konzern eigenkapital Tsd. EUR 47.263 289.829 0 0 909 −12.830 12.817 48.159 0 0 10.790 −2.223 2.291 59.017 0 0 10.909 −12.830 22.644 310.552 319 −10.000 28.300 −2.223 −3.766 323.182 NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE Nicht beherr schende Anteile vor Eigenkapital differenz aus Währungsum rechnung und Jahresergebnis Tsd. EUR Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste Tsd. EUR Summe Tsd. EUR 242.566 0 0 10.000 0 9.827 38.548 0 8.715 909 −12.830 0 8.715 0 −8.715 0 0 12.817 12.817 0 −12.817 2.490 0 2.291 4.781 262.393 35.342 319 −10.000 17.510 0 −6.057 264.165 0 12.817 8.300 −2.223 0 54.236 Konzernjahres überschuss/ fehlbetrag, der dem Mutter unternehmen zuzurechnen ist Tsd. EUR Gewinn/ Verlustvortrag Tsd. EUR −39.483 0 −818 0 0 0 −40.301 319 −173 0 0 0 −40.155 −818 0 818 0 0 9.827 9.827 0 −9.827 0 0 −6.057 −6.057

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52 KVV Geschäftsbericht 2024 Kapitalflussrechnung 1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) 2. +/– Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 4. +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 5. –/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 6. –/+ 7. + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen 8. +/– Veränderung des Saldos gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 9. +/– 10. +/– Gewinn/Verlust aus assoziierten Unternehmen 11. +/– Ertragsteueraufwand/-ertrag 12. +/– Ertragsteuerzahlungen 13. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2024 Tsd. EUR −3.766 66.927 310 −72 −10.562 19.711 8.013 −9.889 11.703 6.181 −1.334 1.779 89.001 12.671 −115.844 −3.347 1.452 2.492 958 −1.531 2.997 1.550 2023 Tsd. EUR 22.644 62.928 17.522 −82 −519 −57.367 2.826 3.052 8.047 2.637 1.825 12.278 75.792 1.115 −134.154 −3.808 10.802 0 −467 −4.548 1.768 498 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlage- vermögens bzw. des immateriellen Anlagevermögens + – Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen – + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen Einzahlungen aus dem Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens + + – Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen + Erhaltene Zinsen + Erhaltene Dividenden 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit −98.602 −128.794

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Jahresabschluss 53 2024 Tsd. EUR 10.000 8.300 −2.223 73.162 −53.236 −10.278 25.725 16.124 261 1.016 17.401 2023 Tsd. EUR 10.000 909 −12.830 85.372 −53.508 −7.620 22.323 −30.679 0 31.695 1.016 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. + + – + – – = – + = Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von der Gesellschafterin des Mutterunternehmens Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführung von anderen Gesellschaftern Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten Gezahlte Zinsen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds Konsolidierungskreis- und bewertungsbezogene Änderung Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode Der Finanzmittelfonds besteht ausschließlich aus kurz- fristigen Guthaben bei Kreditinstituten. Die Zins- und Ertragssteuerzahlungen sind der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen.

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54 KVV Geschäftsbericht 2024 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat ist von der Geschäftsführung während des Geschäftsjahres 2024 über die Geschäftsentwicklung und über Besonderheiten durch schriftliche und münd- liche Berichte umfassend unterrichtet worden und hat daraufhin die im Rahmen der satzungsmäßigen Zustän- digkeit obliegenden Entscheidungen getroffen. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2024 wurden von der gemäß Beschluss der Alleingesellschafterin vom 11.07.2024 zum Abschluss- prüfer bestellten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft Strecker, Berger + Partner mbB, Kassel, geprüft und der uneingeschränkte Bestäti- gungsvermerk erteilt. Dem Aufsichtsrat lagen der Prüfungsbericht, der Konzernabschluss sowie der Konzernlage-bericht der Geschäftsführung vor. Der Aufsichtsrat nimmt den Konzernabschluss in der von der Geschäftsführung vorgelegten Form zur Kenntnis. Der Geschäftsführung, den Betriebsräten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spricht der Aufsichts- rat seinen Dank aus. Kassel, 1. Juli 2025 Kasseler Verkehrs und VersorgungsGmbH Der Aufsichtsrat Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller Vorsitzender

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Jahresabschluss 55 Impressum Herausgeber Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH Unternehmenskommunikation Königstor 3 – 13 34117 Kassel Realisation und trurnit GmbH Gestaltung Bildnachweis @ Sina Ettmer / stock.adobe.com Daniel Moeller Fotografie Bernd Schoelzchen

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